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Bergwerksrelikte, Sandsteinbrüche und Dinospuren.

Wandergruppe vom TSV-Egestorf auf geschichtlichen Spuren im Bückeberg unterwegs.

Vom Parkplatz an der Eulenburg geht es zunächst 140 Höhenmeter stetig bergan, bis der Kammweg-Bückeberg erreicht war. Wir gehen eine kurze Strecke links, um dann dem in Stein gehauenen Hinweis -Steinbruch- zu folgen. Ein schmaler Pfad führt uns durch einen Hochwald bis zur Foxeiche, und dann auf breitem Forstweg rechts weiter zu dem großen Steinbruch. Einer Schautafel entnehmen wir, dass der hier abgebaute Sandstein nicht nur europaweit zu monumentalen Bauten verwendet wurde.

Hier können wir den Holzstegen folgen und kommen so an eine Vielzahl von Dinosaurierfährten in unterschiedlichen Größen vorbei. Der vorangegangene Regen hat in diesen kleine Pfützen entstehen lassen, was zu einer besseren Erkennbarkeit geführt hat.

Erst 2007 wurden die ersten Spuren in der bis zu 9 Meter mächtigen Sandsteinschicht entdeckt. Insgesamt sollen über 2500 Fußabdrücke der unterschiedlichsten Dinosaurierarten in den Oberkirchner Sandsteinbrüchen gefunden worden sein. Die Spuren werden der Unterkreide, vor ca. 140 Millionen Jahren, zugeordnet.

Auf gleichem Weg gehen wir zur Foxeiche zurück, um dann danach in einen links abzweigen kleinen Pfad, anfangs steil, sehr uneben und mit Wurzeln durchzogen, abzusteigen. Die Foxeiche ist eine nordamerikansiche Roteiche, als Naturdenkmal ausgewiesen, und nach dem früheren Bergassessor Fox benannt.

Der schmale steile Pfad endet auf dem Grund eines alten, aufgelassenen Steinbruchs, mit kantigen grauen, teilweise bemoosten Felsen, die so gar nicht auf einen Sandstein hindeuten. Wir sehen zurückgelassene Gerätschaften zum Bearbeiten der gebrochenen Sandsteine, eine alte Brücke und überall Reste behauener Felsstücke.

Nach fast einem Kilometer erreichen wir eine große Lichtung, genannt Jahnwiese, mit dem Gedenkstein des als Turnvater bekannten Friedrich Ludwig Jahn. Die Geschichte sagt aus, dass hier seit 1935 jährlich das mehrtägige Jahn-Bergturnfest als Sportveranstaltung stattfindet.

Wir gehen auf der Strasse Richtung Westen und erreichen den Pavillon mit Tisch und Sitzbänken für eine ausgiebige Mittagsrast. Dann heißt es, den Rückweg anzutreten. Doch der Einstieg in den Spiegeleierweg gestaltet sich als unbegehbar. Konnte anfangs noch der sehr grobsteinige Weg gerade noch so begangen werden, stand dann kurz danach jedoch das Wasser, in dem mit hohen Brennnesseln zugewachsen Pfad,mehr als knöcheltief und es sah so aus, dass die Stelle als Wildschweinsuhle diente.

Also etwas zurück bis zur Strasse Bückeberg und diese für 1 km bergab, bis links der Weg zum Abstieg in den Wald auftaucht.

Beim Forsthaus Borstel konnten wir noch einmal die herrliche Aussicht in das Auetal genießen und nach rund 3,5 km war wieder der Parkplatz an der Eulenburg erreicht. Eine schöne und interessante Wanderung, bei anfänglich leichtem Regen und später im Sonnenschein, mit 13 km Länge und 320 Höhenmetern.

Text: Karl-Heinz Pfennig
Fotos: Manfred Held + Karl-Heinz Pfennig
Wanderkarte mit OpenstreetMap + Garmin BaseCamp erstellt

  • Vermutlich eine Schutzhütte beim Sprengen oder Lagerort von Sprengmaterial.
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  • Es wird weiter gesucht und Sandstein abgebaut.
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  • Der Regen hat alles besser erkennbar gemacht.
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  • Auf schmalen Pfad geht es abwärts zum Steinbruch
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  • Die alte Brücke aus anderem Blickwinkel.
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  • Hier lässt es sich gut verweilen.
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  • Entdeckt! Ein seltener Korallenpilz, leider nicht essbar.
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