HARZ: WINTER - WANDERUNG von der ROSEBURG zum OSTERTEICH
Am Parkplatz der Roseburg begann unsere Wanderung. Die Roseburg, auch Märchenschloss des Osten genannt, liegt am Nordrand des Ostharzes zwischen der alten Residenzstadt Ballenstedt und dem Ort Rieder. Anfangs des 20. Jahrhundert kaufte der Berliner Architekt Bernhard Sehring das Gelände und errichtete darauf sein Märchenschloss. Normalerweise kann man die Burganlage mit der Wasserachse, den Wasserspielen, den Skulpturen usw. nach einen kleinen Obolus besichtigen. Ein Burgcafe lädt zum Verweilen ein.
Vom Parkplatz an der L232 wanderte ich mit meinem Freund bei schlechten Sichtbedingungen hinüber zu dem, am Harzrand verlaufenden, Fürstenweg. In der Nacht hatte es etwas geschneit, sodass sich überall loser Neuschnee auf den Wanderwegen befand. Dies erschwerte das Wandern - aber zugleich sah alles märchenhaft schön aus. Leider ließ sich die Sonne auf der ganzen Wanderung nicht sehen. Auf dem Fürstenweg, der am Ballenstedter Schlosspark beginnt und am Parkplatz des Osterteiches in Gernrode endet, wanderten wir in westlicher Richtung in Richtung Gernrode. Nach knapp einem Kilometer kamen wir zum Abzweig zur Riederschen Trift. Die Riedersche Trift führt hinauf zur ehemaligen Waldgaststätte Sternhaus. An einer größeren Wegkreuzung befindet sich an der Riederschen Trift ein Rastplatz. Hier legten wir, nach dem relativ schweren Aufstieg, eine Pause ein.
Anschließend verließen wir die Riedersche Trift und wanderten in Richtung Osterteich. Hier kamen wir auch an größeren toten, noch nicht gefällten, Fichtenwäldern vorbei. Der Osterteich ist ein mitten im Walde gelegener beliebter Badesee bei Gernrode. Der Harzort Gernrode ist bekannt durch seine über tausend Jahre alte romanische Stiftskirche. Durch den Osterteich, der eine Talsperre ist, fließt der Wellbach. Dadurch war der Teich entsprechend der Strömungsverhältnisse bei den vorherrschenden geringen Minustemperaturen ungleichmäßig zugefroren. Vom Osterteich wanderten wir bis zu dem Parkplatz des Osterteiches.
Hier wählten wir wieder den Fürstenweg, diesmal in umgekehrter Richtung, um zurück zur Rosenburg zu gelangen. Etwa auf halber Länge befindet sich zwischen den, am Waldrand verlaufenen, Fürstenweg und dem Höhenzug der Alten Burg, eine alte Kirschplantage. Auf Höhe des Rastplatzes der Alten Burg überquerten wir diese Plantage um nach einem Ausblick auf Rieder den Waldweg, der als Höhenweg durch die Alte Burg führt, zu benutzen. Bald gelangten wir über diesen Waldweg, vorbei am Forsthaus der Alten Burg, wieder auf dem Fürstenweg. An der Schutzhütte am Fürstenweg legten wir nochmals eine Pause ein. So gestärkt wanderten wir auf dem Fürstenweg weiter. Hierbei überquerten wir die nach dem Grauwacke - Steinbruch führende Straße mit den Eulenbach. Auf Höhe der Roseburg verließen wir den Fürstenweg und gingen über die, über den Siebersteinsbach führende, Brücke vor zur L232. Nach der Überquerung derselben erreichten wir, entlang der Burgmauer der Roseburg, nach gut 11 km wieder den Parkplatz. Dort wurden wir mit lautem Hundegebell empfangen. Ein paar Hundeschlittenführer bereiteten sich hier für eine Ausfahrt vor. Aus meinem Archiv habe ich meinen Beitrag vier Bilder von der Roseburg zugefügt.
Die Bildtexte ergänzen hervorragend den Wanderbericht für alle, die die Gegend nicht kennen.