Schwäbisches Donautal ist wieder ausgewählt - Zuschlag für LEADER-Förderung bis 2020
Unter dem Motto „Bürger gestalten ihre Heimat“ hatte der Freistaat Bayern Mitte 2014 zur Bewerbung um eine erneute LEADER-Förderung aufgerufen. Mehr als 300 Bürgerinnen und Bürger aus dem Schwäbischen Donautal machten sich daraufhin unter Koordination von Donautal-Aktiv in einer ganzen Serie von Workshops Gedanken über die Zukunftsfähigkeit ihrer Region und entwickelten Vorschläge für Projekte.
Zur Freude der beiden Vorsitzenden und Landräte Leo Schrell und Hubert Hafner hat sich die Mühe gelohnt, denn das Auswahlgremium hat nun grünes Licht für eine weitere Förderperiode gegeben. Dem Schwäbischen Donautal stehen nun ab Herbst 2015 zunächst mindestens 1,3 Mio Euro Fördermittel der EU und des Freistaates Bayern für die Verwirklichung von Projekten zur Verfügung.
Die vielen Ideen können nun in konkrete Projekte gegossen und mit den engagierten Menschen der Region vorangebracht werden. Die Grundlage dafür bildet die sogenannte „Lokale Entwicklungsstrategie“ (LES), die im Rahmen der Bewerbung eingereicht werden musste. Diese stand im Schwäbischen Donautal unter dem Leitthema „Gut und gerne leben zwischen den Metropolen“. Damit wird die besondere ländliche Lage zwischen den Ballungsräumen Stuttgart und München betont und eine eigenständige Entwicklung angestrebt.
Die Projekte sollen dieses Potential nutzen, aber auch den Problemen einer alternden Gesellschaft gerecht werden und dem fortgesetzten Trend zur Abwanderung junger Menschen aus der Region an vielen Stellen entgegenwirken. Damit rückt die Entwicklungsstrategie vom bisherigen starken Focus auf Tourismus und Naherholung sowie Naturschutz bei Donautal-Aktiv ab und lenkt die Aufmerksamkeit auf die Daseinsvorsorge.
Offiziell wird die Anerkennung am 12.März, wenn die Vertreter der Region von Staatsminister Helmut Brunner in München die Anerkennungsurkunde überreicht bekommen. Danach geht es ab Mitte des Jahres in die Projektentwicklungsarbeit. Ganz oben steht zunächst die Unterstützung einer von mehreren Partnern getragenen Mobilitätskonferenz, die Gründung eines Entwicklungsnetzwerks Freizeitseen im Rahmen einer Seentagung und eine Fortbildungsreihe für Kommunen zu neuen Wohnformen auf dem Land.