Ausbau der Main-Weser-Bahn am 30.6.2023
Am 30.06.2023 habe ich wieder die Baustellen an der Main-Weser-Bahn zwischen Bad Vilbel und Frankfurt West besucht. Außerdem ergab sich am 2.7. noch eine Gelegenheit für einen weiteren Besuch. Bei diesem habe ich noch das eine oder andere Detail entdeckt, welches ich bei der ersten Tour übersehen habe. Zudem gab es im Gegensatz zum 30.6. auch noch Sonnenschein.
In Bad Vilbel war am neuen Bahnsteig keine Veränderung zu entdecken.
Die Verlegung der neuen Gleise ist in der Zwischenzeit wohl abgeschlossen worden, da die Schwellen ordentlich im Schotter lagen und kein Schotter mehr auf den Schwellen herumlag.
Bei der Erweiterung des Bahndamms an der Kasseler Straße gab es die üblichen Fortschritte.
Nach langer Zeit habe ich mal wieder die Westseite des Bahndamms besucht, wo die Trassenerweiterung fertig ist. Die dort auf der Straße befindliche Absperrung ist bis an die Betonwand der Bahn verschoben worden, weil teilweise auf der anderen Seite der Straße gebuddelt wurde. Mögicherweise wird nach Abschluss der Bauarbeiten noch eine Erneuerung des Straßenbelags durchgeführt, da dieser aktuell nur aus ohne glatte Ränder zusammengeflickten Asphaltflächen besteht.
Auf der Niddabrücke ist noch kein Gleisbett angelegt worden.
Beim Südbahnhof wurde eine Rampe vor der Unterführung gegossen.
Berkersheim
In Berkersheim gab es Fortschritte beim Bau der neuen Station. Am Fußweg neben dem aktuell nicht vorhandenen Bahnsteig fürs Gleis nach Friedberg sind nach dem ersten Besuch Pfosten für eine Wand gesetzt worden. Die zu errichtende Wand verläuft aber nicht in einheitlichem Abstand zum Bahnsteig, sondern hat Ausbuchtungen für Masten.
Südlich der Station wurde auch am Sonntag gearbeitet, wobei hier noch die Löcher für die Pfosten in den Boden gebohrt wurden.
Am östlichen Teil der Unterführung Berkersheim wurde gearbeitet, und die Verschalung war noch vorhanden.
Frankfurter Berg
Bei den Weichen nördlich vom Frankfurter Berg wurde am Freitag gearbeitet, aber nicht am Sonntagnachmittag. Hier lagen zahlreiche Stapel von neuen Schienenstücken, welche aber mit nur zehn Schwellen recht kurz waren.
Die Baufläche westlich der Bahn wurde von drei großen Materialhaufen dominiert.
Am südlichen Rand der Station Frankfurter Berg ist eine Gleisverbindung geändert worden. Das östliche S-Bahn-Gleis, welches vorher durchgehend bis zum Ausbauende vor der Autobahnbrücke führte, ist aufgetrennt worden und mit dem anderen Neubaugleis verbunden. Das ist natürlich nur eine temporäre Verbindung, die möglicherweise für Gleisbaufahrzeuge benötigt wird. Dabei stellt sich natürlich die Frage, warum man nicht zuerst die schräge Verbindung gebaut und später durch die gerade ersetzt hat. Möglicherweise findet sich später eine Erklärung dafür.
Eschersheim
Die für die S-Bahn-Gleise vorgesehene Brücke über die Autobahn präsentierte sich ohne Verschalung. An den Seiten sind jedoch noch Betonteile zu gießen.
Die S-Bahn-Trasse südlich der Autobahn war eingeebnet und verfügte am Rand über Fundamente für Oberleitungsmasten. Südlich des Fußgängerstegs wurde aber noch daran gearbeitet, die Trasse einzuebnen.
Bei der Wand am Friedhof fehlte noch ein kurzes Stück bis zur Fußgängerunterführung.
Zwischen Friedhof und der Station Eschersheim stand gerade ein großer Bohrer. Lange Drahtkörbe für Fundamente lagen herum.
Im Stationsbereich wurde die Fläche auf der Ostseite fürs neue Gleis freigeräumt.
Am der Straße ist östlich der Station mit dem Bau einer kleinen Rampe begonnen worden, welche den Weg an der Ostseite der Station mit dem Fußweg zur Straßenbrücke verbindet. Mit der Rampe kann nach Fertigstellung eine kleine Treppe mit wenigen Stufen umgangen werden. Dadurch wird der Zugang zur neuen Bahnstation, welcher von der Straßenbrücke aus erfolgt, für Mobilitätseingeschränkte erleichtert.
Südlich der Station war auch ein interessanter Fortschritt zu entdecken: Die Betonwand, welche während der Bauarbeiten die Baustelle von den alten Gleisen trennte, ist zum großen Teil abgerissen worden. Damit lassen sich die Bauarbeiten an dieser Stelle auch vom Behelfsbahnsteig aus beobachten.
Auf der Unterführung südlich der Station ist Material aufgeschüttet worden.
Die andere Unterführung war nur noch bei der Decke verschalt.
Ginnheim
Bei Ginnheim ist über dem Rohr, welches den Durchlass im Bahndamm verlängert, Material aufgeschüttet worden. Möglicherweise wird hier bald die Aufschüttung des Bahndamms fortgesetzt.
Unter der Straßenbrücke bei Ginnheim standen mehrere Zweiwege-Bagger. In diesem Streckabschnitt wurde wohl an der Trasse, Lärmschutzwänden und der Oberleitung gearbeitet.
Frankfurt
Kurz vor der Straßenbrücke bei Bockenheim war die Installation der Oberleitung schon etwas weiter fortgeschritten: Während bei Ginnheim erst einmal ein Draht hing, waren hier schon die beiden übereinander hängenden Drähte vorhanden.
Die Wand am Knöterichweg war fast fertig. Nur eine Lücke, die als Baustellenzufahrt möglichst lange offen blieb, war noch zu füllen.
Bei der nächsten Straßenbrücke ist die östlich an der Bahn liegende Straße im Bereich der Brücke halbseitig gesperrt worden. Am östlichen Gleis befestigte Geländer lassen darauf schließen, dass hier auch noch irgendwelche Arbeiten an der Main-Weser-Bahn zu erledigen sind.
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Bilder vom 18.6.: https://www.myheimat.de/bad-vilbel/c-politik/ausbau-der-main-weser-bahn-am-1862023_a3468424