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Ausbau Main-Weser-Bahn
Ausbau der Main-Weser-Bahn am 12.01.2024 (Bad Vilbel - Berkersheim)

  • Ein talentierter Hamster in Gießen, der wahrscheinlich auf den Führer wartet.
  • hochgeladen von Sören-Helge Zaschke

Anfang 2024 begann die sieben Wochen dauernde Endphase für den Ausbau der Main-Weser-Bahn zwischen Bad Vilbel und Frankfurt. Zwar ist das nicht die optimale Jahreszeit für Baustellen-Fototouren, aber "Sieben Wochen ohne" war bei den voll laufenden Arbeiten nicht vorstellbar. Die zweite Januarwoche schien gut für den ersten Besuch zu sein: Statt Regen gab es viel Sonnenschein, und dank recht niedriger Temperaturen bestand auch keine Gefahr, irgendwo auf Matsch zu stoßen. Leider wurde die Prognose für den vorher als optimal eingeschätzten Freitag immer schlechter: von sonnig über wolkig bis zum trüben Novembertag. Dafür blieben die im Januar sehr langen Schatten aus.

Ein anderes Problem in dieser Woche war der bei der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer beliebte Streik für DB-Mitarbeiter, durch den nicht nur viele Fahrten des RE30, sondern auch der S-Bahnen ausfielen. Dabei sind S-Bahnen Triebfahrzeuge, fahren ohne Lokomotive und sollten daher auch keinen Lokomotivführer benötigen. Der Streik sollte eigentlich schon am Montag beginnen, startete dann aber erst am Mittwoch, da vorher noch die Zulässigkeit geprüft werden musste. Zum Glück verkehrten die mit Fahrzeugen und Mitarbeitern der HLB betriebenen Linien RE98 und RE99. Der RE98 fuhr aber bei der morgens ersten Fahrt nur bis Gießen. Dort erfuhr ich duch eine Durchsage, dass ich nun im RE99 bin. Immerhin ist der RE99 recht planmäßig nach Friedberg gefahren. In Friedberg gab es aber leider keine S6 für die Weiterfahrt. In die S-Bahn auf Gleis 5 sollte man nicht einsteigen, und laut Anzeige fuhren S-Bahnen um 9:52 und 10:22. Sicher ist, dass eine S6 gegen 10:52 abgefahren ist, da mir diese in Bad Vilbel begegnete, wo ich mit dem Rad hingefahren bin.

Bad Vilbel
In Bad Vilbel fuhr gegen 11:13 die S6 auf Gleis 9 ein. Auf Gleis 8 stand ein Bauzug mit BBL-Diesellok und blauen Schotterwagen von der Pressnitztalbahn. Gegen 11:29 verließ dieser Zug den Bahnhof Richtung Norden. Das war aber wahrsccheinlich nur eine Rangierfahrt, da ich ihn 40 Minuten später an der Station Bad Vilbel Süd vorfand.
Beim neuen Bahnsteig für die S-Bahn ist an zwei Wartehäuschen am südlichen Ende gearbeitet worden, die schon über eine Überdachung verfügten. Bei der Bahnsteigüberdachung gab es aber seit dem 19. Dezember keine Fortschritte, und so verfügte die Seite an Gleis 3 noch über keinen Regenschutz.

Im Schienenersatzverkehr waren für die RB34 Busse der Firma Ramsbrock Road & Rental aus Nauheim unterwegs, welches weiß mit einem grünen Streifen waren. Die Linie S6X wurde mit Gelenkbussen gefahren.

An der Bahnunterführung zwischen den Bahnstationen ist eine neue Baustelle entstanden. Auf der Ostseite stand ein verschalter Anbau.

Auf der Westseite war die noch nicht ganz fertiggestellte Straße schon für Anlieger offen, während der Zugang zur Nidda noch abgesperrt war.

Bei den Weichen zwischen den Bahnstationen waren gerade zahlreiche Arbeiter im Gleis unterwegs.

Endlich wieder offen war der Durchgang unter der Bahn auf der Südseite der Nidda. Allerdings ist der Weg noch nicht erneuert worden. Zwischen Bauzäunen und behelfsweise aufgestellten LED-Scheinwerfern kam man zur Fußgängerbrücke über die Nidda und weiter zum Freibad.

Der Anlass für die Schaffung des Durchgangs an der Nidda vor der Wiederherstellung der Wege war jedoch sehr unerfreulich: Der Fußgängersteg am Südbahnhof ist leider schon zum großen Teil abgebaut worden. Nur noch ein Element und die Behelfsbrücke über die Nidda waren vorhanden. Mit dem Fußgängersteg ist ein optimaler Fotostandort zur Beobachtung der Bauarbeiten verlorengegangen.

Wahrscheinlich ist weiter an den Bahnsteigen gearbeitet worden. Bei den Arbeiten an der Unterführung war kein Fortschritt erkennbar, da diese immer noch in einem Zelt stattfanden.

Beim Blick auf die S-Bahn-Gleise vom Ortsrand ließ sich gut erkennen, dass nun bei den Oberleitungsmasten sowohl grüne als auch blaue Exemplare vorhanden sind. Gegen 12:45 arbeitete die Planiermaschine Karl-Friedrich auf dem Gleis nach Berkersheim.

Berkersheim
Bei der nahe der B3 gelegenen Baufläche mit Auffahrtsmöglichkeit auf die Bahntrasse war keine Veränderung erkennbar. Am Ortsrand lagerten immer noch zahlreiche Elemente für Lärmschutzwände am neben der Bahn verlaufenden Weg.

In Berkersheim sind am Bahnsteig für die Züge Richtung Friedberg nun auch Wartehäuschen im Aufbau. Der andere Bahnsteig ist schon aufgefüllt worden. Die Behelfsbahnsteige an den Fernbahngleisen hingegen waren schon abgebaut.

Glücklicherweise war hier der Fußgängersteg noch komplett vorhanden und auch noch nutzbar. Lediglich die Treppe zum Bahnsteig und der zugehörige Aufzug waren abgesperrt.

Im Bereich der Unterführung wurde schon ein kleiner Teil des neuen Bahnsteigs genutzt, und zwar als Zugang zum Fahrstuhl. Der bisherige Weg neben dem Bahnsteig ist dort abgesperrt worden, um Pflaster zu verlegen. Dabei fehlten nur noch Randbereiche und die Umgebungen von zwei Kanaldeckeln.

Emsige Aktivitäten konnte ich auf der Baustelle nicht entdecken. Das lag aber wohl daran, dass gerade Mittagspause war.

An der Unterführung, wo sicherlich noch einige gestalterische Restarbeiten zu erledigen sind, war keine Veränderung erkennbar.

Links
Frankfurter Berg - Frankfurt: https://www.myheimat.de/frankfurt-am-main/c-politik/ausbau-der-main-weser-bahn-am-12012024-frankfurter-berg-frankfurt_a3495287

Ausbau der Main-Weser-Bahn am 19.12.2023
https://www.myheimat.de/bad-vilbel/c-politik/ausbau-der-main-weser-bahn-am-19122023-bad-vilbel-frankfurter-berg_a3491696
https://www.myheimat.de/frankfurt-am-main/c-politik/ausbau-der-main-weser-bahn-am-19122023-eschersheim-frankfurt_a3491699

  • Ein talentierter Hamster in Gießen, der wahrscheinlich auf den Führer wartet.
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  • Ein Baumschaden an der Nidda - Max Maulwurf war das sicherlich nicht.
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