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An der Main-Weser-Bahn von Bad Vilbel nach Ginnheim (18.3.2022)

Eine Baustellentour am 4. März hatte gezeigt, dass sich an der Main-Weser-Bahn im Winter viel verändert hat. Die Tour vom 18.3. sollte noch einen weiteren Blick auf die Baustellen aus einer anderen Perspektive werfen.

In Bad Vilbel lohnte sich der Blick auf den Brückenbau an der Nidda und den Bau der Unterführung, wo Veränderungen zu erkennen waren. Bei der Niddabrücke ergab sich zudem die Möglichkeit, ein paar Meter in die Baustelle zu gehen, da der Bauzaun gerade offen stand. Ursache war wohl ein Bauarbeiter, der sich was zu Futtern geholt hatte - auf dem Rückweg kam mir einer unter der Niddabrücke entgegen.

Zum ersten Mal habe ich den erweiterten Fußgängersteg in Bad Vilbel Süd mit dem Fahrrad überfahren. Dieser Steg ist Radwegumleitung und auch als Radweg ausgeschildert. Wer von Gleis 2 kommt, blickt auf ein Radwegschild am Brückengeländer. Damit weiß der Reisende, dass er hier nuj gleich losradeln kann oder sich zumindest nicht über die zahlreichen Radfahrer wundern sollte, welche den Steg im Sattel überwinden. Die Rampen sind bezüglich Steigungen und zu fahrenden Kurvenradien radfahrtauglich. Allerdings wird man durch die nicht sehr steifen Elemente beim Fahren ziemlich durchgeschüttelt.

Am Abzweig zur Kläranlage befand sich eine Pfütze am Wegesrand. Eine Ente nutzte die Pfütze für ein ausgiebiges Bad.

Am Zaun bei der Kläranlage hingen zahlreiche Wegweiser, die den Weg zu verschiedenen Baulosen wiesen. Der Weg zur Bahntrasse, welcher sogar als Radweg ausgeschildert ist, war glücklicherweise offen. So ergab sich eine gute Gelegenheit, die neue Fernbahntrasse in diesem Streckenabschnitt zu besichtigen. Hinter der Kläranlage ist eine Betonmauer entstanden, welche den Rand der höher liegenden Bahntrasse bildet.

Bei Berkesheim wurde der Boden vor dem Bahnübergang eingeschnitten. Laut Aushang (war jetzt an der Westseite zu finden) sollte der Bahnübergang ab dem 18. März (also heute) geschlossen sein. Wahrscheinlich gibt es einen Zusammenhang mit der fürs Wochenende geplanten Streckensperrung, welche am späten Abend beginnen sollte. Auf der Fläche zwischen Straße und Bahnstation haben sich Baufahrzeuge ausgebreitet. Außerdem ist ein Behelfszugang zum Bahnsteig am Rande des Grundstücks angelegt worden, der aber noch nicht offen ist und möglicherweise noch weiter ausgebaut werden soll. Am Fahrradständer befanden sich mehrere laminierte Blätter, auf denen Max Maulwurf auf einer Abrissbirne reitet und darauf hingewiesen wurde, den Fahrradständer ab dem 18. März nicht mehr zu benutzen, da er abgebaut wird.

Die neue Überführung hat in den letzten zwei Wochen die fehlende Treppe erhalten.

Bei der Unterführung von Berkersheim war die einzige Stelle, wo es noch ein Matschproblem gab und man für einige Meter doch besser das Fahrrad tragen sollte, um sich nicht über die an zahlreichen Stellen ansetzende Masse zu ärgern.

Auf der neuen Böschung nahe der Nidda ist das Gras gut angewachsen. An der Stelle, wo das Gelände Richtung Frankfurt stark ansteigt, sind die Bauzäune abgebaut worden. Auch der Zaun auf dem Bahndamm ist verschwunden.

Im Feld westlich vom Bahnhof Frankfurter Berg waren die Erdmännchen unterwegs. Allerdings nicht die kleinen putzigen Kerlchen, die genauso gerne wie Fotografen die Aussicht von irgendwelchen Erdhaufen genießen, sondern Bauarbeiter mit gelben Baggern, deren Firma sich nahe der nicht mehr vorhandenen Marburger Kreisbahn befindet.

Südlich vom Bahnhof "Frankfurter Berg" nutzte ich die Gelegenheit für einen Blick auf die neue Trasse. Dort gab es glücklicherweise eine Lücke im Bauzaun, die einen bequemen Zugang zur Trasse erlaubte.

Einen schönen Aussichtspunkt für einen Blick auf die Trasse bietet die Stelle zwischen dem an der Bahn gelegenen Haus und der Trasse. Blickt man nach Norden, so sieht man die Stelle, wo die Neubautrasse von der einen Seite der bisherigen Bahn auf die andere wechselt.

Am Bahnübergang bei der Autobahn befanden sich auch die Aushänge zur Schließung. Während meines Aufenthalts beim Bahnübergang haben Fußgänger die Bahn gequert, jedoch auf die Anrufschranke verzichtet und stattdessen den benachbarten Durchlass benutzt. Der war dank der anhaltenden Schönwetterlage nutzbar, ohne im Schlamm steckenzubleiben. Möglicherweise wurde der Bahnübergang wegen der Wartezeiten gemieden, möglicherweise aber auch wegen der angekündigten Schließung.

Auf der Brücke neben der Autobahn stand in der Mitte ein kleines Gerüst. An diesem führte eine Treppe zur Fahrbahnmitte. Die mittleren Fahrspuren waren gesperrt, und es lagen demontierte Teile herum.

Jenseits der Autobahn führte ein Weg zu Baustelle. Auf einer Baustellenzufahrt oberhalb der Bahntrasse konnte man bis zum im letzten Jahr gebauten Fußgängersteg kommen. Der Zugang zum Fußgängersteg war noch gesperrt, aber wahrscheinlich ist eine baldige Öffnung vorgesehen. Auf der anderen Seite war nämlich ein frisch asphaltierter Weg, der bis zu einem schmalen Durchgang an der angrenzenden Kleingartenanlage führte. Der dortige Weg führt schräg von der Bahn weg zur Straße.

In Eschersheim konnte man beim Bahnsteigzugang am Bahnhofsgebäude gut auf die neue Fernbahntrasse schauen.

Bei der folgenden Unterführung konnte man auf der Westseite noch ein Grundstück sehen, das unter den Bauarbeiten gelitten hat. Bei der Ausfahrt hatte es eine Ausbuchtung Richtung Main-Weser-Bahn, die wegen der Bauarbeiten gekappt wurde. Welche Nachteile die Kappung bei der Ausfahrt hat, lässt sich nicht auf die Schnelle beurteilen.

Weiter Richtung Ginnheim gibt es einen Weg, der zwischen Feld und irgendwelchen Gärten zur Bahn führt. Am Anfang dieses Wegs stand immer noch ein Verbotsschild für Fahrräder. Das wurde wohl wegen der Bauarbeiten aufgestellt. Inzwischen ist es nutzlos, da dort die Bahntrasse fertig und kein Bauzaun mehr da ist. Zudem ist der frühere Durchgang unter der Bahn durch den Umbau verschwunden.

Ein weiß-gelber Triebwagen mit der Aufschrift bwegt fuhr gegen 15:20 Uhr Richtung Frankfurt. Von der richtigen Stelle aus wäre das ein schönes Fotomotiv geworden.

In Ginnheim endete meine Tour. An dem restlichen Streckenabschnitt bis Frankfurt West war nicht mit interessanten Veränderungen zu rechnen. Dafür gibt es wohl auch einen Grund: Bei den Infoveranstaltungen der Deutschen Bahn wurde gesagt, dass für den Bau der Station das Planfeststellungsverfahren läuft und der Baubeginn wohl erst nach dem viergleisigen Ausbau erfolgt. Das bedeutet also, dass man in dem irgendwo vor Ginnheim beginnenden Streckenabschnitt bis Framkfurt West nicht mehr so viel zu tun hat. Die Trasse ist komplett gebaut, und man muss sie nur noch mit der nötigen Ausstattung versehen. Das meiste davon kann ohne Sperrungen von Gleisen erfolgen. Zwischen Eschersheim und Frankfurter Berg hingegen werden die Bauarbeiten aufwändiger, da die Gleise verschwenkt werden müssen.

Links
Bauarbeiten 4.3.2022:
https://www.myheimat.de/bad-vilbel/politik/an-der-...
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