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Zahnersatz: Aufklärung der Patienten muss noch besser werden

Zahnersatz: Aufklärung der Patienten muss noch besser werden
Online-Umfrage der Verbraucherzentrale legt Informationsdefizite offen

Osterode, 16.10.2012 Die Verbraucherznetrale Osterode teilt mit: Knapp 57 Prozent der 169 befragten Teilnehmer einer
nicht repräsentativen Online-Umfrage der Verbraucherzentrale Niedersachsen
gaben kürzlich an, vor der Behandlung Informationen über Alternativen für
den Zahnersatz sowie die anfallenden Kosten erhalten zu haben. Allerdings
wurden fast 40 Prozent der Teilnehmer nicht ausreichend informiert.
Von höheren Kosten, die im Verlaufe der Behandlung entstanden, erfuhren rund
25 Prozent der Patienten erst mit Erhalt der Rechnung. Für knapp 8 Prozent
der Teilnehmer gab es den Hinweis auf zusätzliche Kosten erst nach der
Behandlung oder erst auf Nachfrage. Die Ergebnisse gibt es unter
www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/ergebnis-umfrage-zahnersatz

Auch wenn viele Zahnärzte ihre Patienten über alternative
Behandlungsmethoden und entsprechende Kosten informieren, ist der Anteil
derjenigen Zahnärzte, die unzureichend aufklären, noch zu hoch, bewertet
Karin Goldbeck, Juristin bei der Verbraucherzentrale Niedersachsen, die
Umfrageergebnisse. Sie verweist darauf, dass den Patienten grundsätzlich vor
Beginn der Behandlung mögliche Alternativen, nebst Vor- und Nachteilen,
ausreichend erläutert und die jeweiligen Kosten klar benannt werden müssen.
Nur wenn alle Informationen vorliegen, können Patienten sich für oder gegen
eine Behandlung entscheiden und die Kosten besser abschätzen.
Ergeben sich im Verlauf einer Behandlung aus fachlicher Sicht zusätzliche
Leistungen, die in der Regel mit höheren Kosten verbunden sein können, muss
ebenfalls zeitnah über die Kostensteigerung informiert werden.
Die Verbraucherzentrale appelliert auch an die Patienten, aktiv nachzufragen
sowie Informationen und Kostenangaben einzufordern.

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