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IHK Hannover
Immobilien 2023

IHK Hannover informiert
VERBRAUCHERPREISINDEX Inflationsrate sinkt zum fünften Mal in Folge
Hannover/Bad Grund (ein/kip) Die IHK Hannovef teilt mit: Die Inflationsrate in Deutschland lag im November 2023 bei 3,2 Prozent nach zuletzt 3,8 Prozent im Oktober. Niedriger war die Inflationsrate zuletzt im Juni 2021 (+2,4 %). Das zeigen die aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes.
Die Inflationsrate hat sich den fünften Monat in Folge abgeschwächt. Im Oktober und November 2023 waren insbesondere viele Energieprodukte günstiger als ein Jahr zuvor. Hier hat sich die Preissituation sichtlich entspannt. Auch die Jahresteuerung bei Nahrungsmitteln hat sich weiter abgeschwächt, so das Statistische Bundesamt. Allerdings lag die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie im November bei 3,8 Prozent. Diese Kenngröße verdeutlicht, dass die Teuerung in anderen Güterbereichen weiterhin hoch ist und über der Gesamtteuerung liegt.
Die Preise für Energieprodukte lagen im November 2023 um 4,5 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats und dämpften somit wie schon im Oktober 2023 die Inflationsrate. Wesentlich für die Preisrückgänge seit Oktober 2023 war das sehr hohe Niveau der Energiepreise im Kriegs- und Krisenjahr 2022 (Basiseffekt). Die Preise für Kraftstoffe gingen von November 2022 bis November 2023 um 6,9 Prozent zurück. Haushaltsenergie verbilligte sich im gleichen Zeitraum um 2,7 Prozent. Für die Verbraucherinnen und Verbraucher deutlich günstiger als im Vorjahresmonat waren zum Beispiel leichtes Heizöl ( -19,4 %) und Erdgas (-18,3 %). Strom war im November 2023 nach Mitteilung des Bundesamtes hingegen mit 1,6 Prozent weiterhin teurer als ein Jahr zuvor.
Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich im November 2023 um 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit verlangsamte sich der Preisauftrieb für Nahrungsmittel erneut (Oktober 2023: +6,1 %; September 2023: +7,5 %; August 2023: +9,0 %).
Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich im Zeitraum von November 2022 bis November 2023 um 3,0 Prozent. Überdurchschnittlich teurer wurden hier neben den Nahrungsmitteln (+5,5 %) auch alkoholfreie Getränke (+8,5 %) sowie alkoholische Getränke und Tabakwaren (+8,6 %).
Die Preise für Dienstleistungen insgesamt lagen im November 2023 um 3,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Das bereits seit Mai 2023 gültige Deutschlandticket dämpfte auch im November 2023 den Preisanstieg bei Dienstleistungen. Insbesondere verbilligten sich die kombinierten Tickets für Bahn, Bus und Ähnliches. Weiterhin bedeutsam für die Preisentwicklung bei Dienstleistungen waren die Nettokaltmieten, die mit plus 2,0 Prozent ebenfalls dämpfend wirkten. Einige andere Preise für Dienstleistungen erhöhten sich jedoch überdurchschnittlich und wirken sich somit erhöhend auf die Inflationsrate aus, unter anderem die Preise für die Instandhaltung und Reparatur von Wohnungen (+10,5 %), für Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+9,8 %) sowie für Übernachtungen (+6,5 %) und Gaststättendienstleistungen (+5,8 %).
Quelle: Statistisches Bundesamt, Datenbank GENESIS (Tabellen 61111-0001/2) Stand: 08.12.2023

Verbraucherpreisindex (VPI)
Basisjahr 2020 = 100
                                                Jahr
Monat
2017
2018
2019
2020
2021
2022
2023
Januar
95,1
96,4
97,7
99,8
101,0
105,2
114,3
Februar
95,6
96,7
98,1
100,1
101,6
106,0
115,2
März
95,8
97,2
98,5
100,3
102,1
108,1
116,1
April
96,2
97,5
99,4
100,4
102,4
108,8
116,6
Mai
96,2
98,2
99,6
100,4
102,6
109,8
116,5
Juni
96,5
98,3
99,9
100,5
102,9
109,8
116,8
Juli
96,9
98,7
100,3
99,7
103,4
110,3
117,1
August
97,0
98,8
100,2
99,7
103,5
110,7
117,5
September
97,0
99,0
100,2
99,7
103,8
112,7
117,8
Oktober
96,9
99,1
100,2
99,9
104,3
113,5
117,8
November
96,5
98,5
99,5
99,7
104,5
113,7
117,3
Dezember
96,9
98,5
100,0
99,8
104,7
113,2

Jahresdurchschnitt
96,4
98,1
99,5
100,0
103,1
110,2

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