Ausstellung übe rden Brocken bis 20. November 2014
„Der Brocken“ - Die Entdeckung und Eroberung eines Berges - Ausstellung in der "Galerie 1530" bis zum 20. November 2014
Wernigerode (ein/Kip). Brockentourismus hat Konjunktur. Kein Berg in Deutschlands Norden erfreut sich so anhaltender Popularität wie der höchste Harzgipfel – und dies seit Jahrhunderten. Selbst Stacheldraht und Mauer konnten zwischen 1961 und 1989 nicht verhindern, dass der Brocken der „Sehnsuchtsberg“ vieler Deutscher blieb. Im Gegenteil: Seine Sperrung unter den Bedingungen des Kalten Krieges beförderte den historisch gewachsenen Mythos sogar noch.
Seit Dezember 1989 strömen wieder Millionen Besucher auf Norddeutschlands höchsten Berg. Kein Wunder, ist doch eine Visite des Gipfels – egal ob zu Fuß, mit der Kutsche oder per Schmalspurbahn – ein Muss, wenn nicht sogar der Höhepunkt einer jeden Harzreise. Viele der Gäste erliegen der Faszination des Berges sogar derart, dass sie wieder und wieder kommen. Nicht zu vergessen die Harzer selbst, die der Brocken in seinen Bann geschlagen hat. Für Wernigerode, zu dessen Stadtgebiet der sagenumwobene Gipfel seit 2009 gehört, ist dieser nicht nur einfach der Hausberg, sondern vor allem ein gewichtiges touristisches Attribut, das es gleichermaßen zu pflegen und zu entwickeln gilt. Einblicke in die traditionsreiche Geschichte des Brockens können dabei helfen, die große Anziehungskraft des Berges zu verstehen und auf dieser Grundlage Konzepte für seine künftige Nutzung und Vermarktung zu entwickeln.
Die Brocken-Sonderausstellung in der Galerie 1530 des Wernigeröder Kunst- und Kulturvereins e.V. in der Marktstraße 1 in Wernigerode ist einen Besuch wert – sie ist noch bis zum 20. November 2014 geöffnet.
Der Bildband zur Ausstellung ist dort ebenfalls erhältlich (160 Seiten mit 130 farbigen Abbildungen, Jüttners Verlagsbuchhandlung 2014, Preis: 24.50 €). Es ist das umfassendste Brockenbuch der letzten 20 Jahre – mit Bildern, die jahrelang unerkannt in Archiven lagerten und Erkenntnissen, die ein völlig neues Licht auf die Geschichte des Harzes und seines Tourismus werfen.