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Unterrichtsversorgung in Niedersachsen - Lehrermangel in Niedersachsen

Björn Försterling: Unterrichtsversorgung, Inklusion, Lehrermangel – Ministerin Heiligenstadt hat nichts mehr im Griff
Hannover. Björn Försterling, schulpolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Landtag Niedersachsen, sieht erneut die Kompetenz von Kultusministerin Frauke Heiligenstadt in Frage gestellt: „Die Chaospolitik der Kultusministerin erreicht mit Schuljahresbeginn abermals eine neue Qualität. Alles, was diese Ministerin anfasst, ist zum Scheitern verurteilt“, so Försterling. Laut dem Schulexperten sind die nun nach Ende der Sommerferien stattfindenden Abordnungen von Gymnasiallehrern an Grundschulen nur ein Symptom von vielen, die die Unfähigkeit der Ministerin belegen. Försterling: „Ministerpräsident Weil hätte den Kindern in Niedersachsen viel erspart, wenn er die Ministerin schon vor Jahren entlassen hätte. Anlässe hat es genug gegeben. Zum Beispiel das Scheitern der Inklusion. Während sich die Zahl der inklusiven Schüler versiebenfacht hat, sind die Finanzmittel nur verdoppelt worden. Es steht also dramatisch weniger Geld und somit auch Ausstattung und Betreuung pro Kind zur Verfügung. Die Lehrkräfte sind jetzt schon weit über ihre Grenzen belastet, den Schülern wird die Situation schon lange nicht mehr gerecht, die Eltern laufen reihenweise Sturm.“
Försterling bemängelt zudem die schlechte Unterrichtsversorgung: „Jede Woche fallen durchschnittlich mehr als 100.000 Stunden Unterricht aus. Dass nun herauskommt, dass mindestens 179 Grundschulen ohne Schulleiter auskommen müssen, überrascht angesichts des Lehrermangels im ganzen Land überhaupt nicht. Wer will denn schon bei dieser Politik in Niedersachsen unterrichten, geschweige denn Verantwortung für eine ganze Schule übernehmen?“ Auch hier hält der FDP-Politiker der Ministerin schwere Versäumnisse vor: „Dass Studienseminare zur Ausbildung neuer Lehrkräfte nicht ausreichend besetzt wurden, ist in dieser Situation ein unverzeihlicher Fehler. Von den 700 möglichen Stellen wurden aufgrund eines technischen Fehlers nur 540 Stellen besetzt. So wird man der Lage nicht Herr. Es wäre besser, die Ministerin würde bereits jetzt und nicht erst im Januar gehen“, so Försterling mit Blick auf die anstehende Landtagswahl. 
Hintergrund: Die Kultusministerin lässt per Abordnungen Gymnasiallehrer an Grundschulen versetzen. Die Landesregierung hat zudem auf Anfrage der CDU-Fraktion mitgeteilt, dass mindestens 179 Schulleiterstellen an Grundschulen unbesetzt sind.
 

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1 Kommentar

Schulen werden schon lange schlecht versorgt.
Und inzwischen geht es auch kaum noch um Bildung, sondern Betreuung der störenden Kinder...

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