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Jörg Bode: Landesregierung hat im Fall Homann auf ganzer Linie versagt

Wirtschaftspolitik

Jörg Bode: Viel zu spät und völlig konzeptlos – Landesregierung hat im Fall Homann auf ganzer Linie versagt

Hannover. Der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Fraktion, Jörg Bode, wirft der Landesregierung Versagen im Fall Homann vor. „Dass erst heute überhaupt mal ein Gespräch zwischen der Unternehmensführung, Ministerpräsident Weil und Wirtschaftsminister Lies stattgefunden hat, spricht doch Bände. Bei Homann sind längst alle Entscheidungen gefallen und die Landesregierung hat bisher untätig zugeschaut. Jetzt, wo es zu spät ist, wird man plötzlich aktiv. Diese Landesregierung läuft den Ereignissen hinterher, statt zu gestalten“, so Bode. Dieses Desaster müsse umfassend aufgeklärt werden, die FDP-Fraktion habe dazu bereits eine Anfrage eingereicht.

Das von der Staatskanzlei kommunizierte Ergebnis des heutigen Gespräches sei eine wirtschaftspolitische Bankrotterklärung. „Wenn das einzige, was diese Landesregierung beim Kampf um den Standort Dissen in die Waagschale zu werfen hat, viele Fachkräfte und die Nähe zu NRW sind, wenn die Strategie darin besteht, Homann den Weggang so schwer wie möglich zu machen, statt dafür Sorge zu tragen, dass der Verbleib in Dissen möglichst leicht ist, wenn das also die ganze Wirtschaftspolitik dieses Landes ist, dann kann man das Wirtschaftsministerium eigentlich auch abschaffen“, erklärt Bode weiter.

Hintergrund: Heute Vormittag trafen sich Ministerpräsident Weil (SPD) und Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) mit der Unternehmensführung des Feinkostherstellers Homann, der sein Werk in Dissen voraussichtlich schließen und nach Sachsen oder Polen verlegen wird. Nach Angaben der Staatskanzlei ließ sich Homann nicht von diesen Plänen abbringen.

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