Abbrennen der Osterfeuer im Harz hat eine alte Tradition
Bad Grund (kip) Das Abbrennen der Osterfeuer im Harz hat eine alte Tradition. Symbolisch soll mit dem Feuer aus frischem Fichtenreisig der Winter und seine bösen Geister vertrieben werden. In diesem Jahr sollen zu Ostern über 150 Osterfeuer abbrennen.
In Bad Grund werden drei Osterfeuer angesteckt. Früher waren es einmal fünf Osterfeuer. Heute lodern zu Ostern auf der Grünen Tanne, am Georg-Stollen und am Rösteberg die Osterfeuer, die nach alten Überlieferungen sorgsam aufgeschichtet werden.
In der Karwoche wurde die Fichte angeliefert, die den Meiler aus Fichtenreisig ziert. In den letzten Tagen vor Ostern wird die Fichte aufgerichtet und um die Fichte herum die Fichtenzweige fachgerecht gelegt.
Neben dem großen Osterfeuer wird ein kleines Osterfeuer gebaut. Dies wird am frühen Abend schon angezündet, um die Ungeduld der kleineren Kinder zu begegnen.
Erfreulicherweise waren in diesem Jahr wieder mehr Holzfackeln zu sehen, die nach alter Überlieferung hergerichtet werden.
Die Fotos zeigen das Osterfeuer der Osterfeuergemeinschaft "Grüne Tanne" in der Bergstadt Bad Grund von der Vorbereitung bis zum Abbrennen.
Der Unimog, der auf den Fotos zu sehen ist, wurde zur Freude der Kinder auf den Schotterhaufen gefahren. Dies war nicht nur für die Kinder die erste Sensation.
Bei Einbruch der Dunkelheit versammelten sich zahlreiche Einwohner und Gäste, um dem Treiben zuzusehen. Auch wurden einige mit Holzkohle in ihren Gesichtern "schwarz" gemacht. Selbst die Kleinsten hatten dabei ihre große Freude.
Zunächst wurde das kleine Osterfeuer angesteckt und als es nahezu dunkel war, entfachten an mehreren vorbereiteten Stellen brennende Holzfackeln das große Osterfeuer.
Als die lodernden Flammen die Zweige der Fichte in Brand setzten, wurden Freudenschreie ausgerufen.