Nationalpark Harz in der BBC-Dokumentation zum Grünen Band am 8.6.2009,
Wernigerode (EIN7kip) Am MONTAG, 8. JUNI 2009, WIRD UM 20.15 UHR IM RAHMEN
DER ARD-REIHE „ERLEBNIS ERDE“ eine aufwändig gedrehte 43-minütige
BBC/NDR/MDR-Koproduktion mit dem Titel
„DAS GRüNE BAND – VOM TODESSTREIFEN ZUR LEBENSLINIE“
gesendet. Die Vorbereitungen und Dreharbeiten dazu dauerten über 2
Jahre. Auch der Nationalpark Harz war beteiligt. Die Dokumentation wurde
bereits in England bei der BBC gesendet. Wir würden uns freuen, wenn Sie
reinschauen.
Naturparadiese voller Leben direkt am Todesstreifen, seltene Tiere und
Pflanzen im Schatten von Wachtürmen. Entlang des über 12.500 Kilometer
langen Eisernen Vorhangs, der Europa vier Jahrzehnte lang trennte,
hatten sich von der Polarregion Finnlands über die innerdeutsche Grenze
bis nach Mazedonien und ans Schwarze Meer Lebensräume erhalten, die
andernorts längst verschwunden waren. Vor allem vom Aussterben bedrohte
Arten fanden hier sichere Rückzugsgebiete und konnten sich nahezu ungestört entwickeln.
Nach dem Fall der Mauer stellten Naturschutzverbände schnell fest, wie
einzigartig der ehemalige Grenzstreifen war. Allein entlang der
früheren innerdeutschen Grenze konnten sich über 600 bedrohte Arten
retten, vom Seeadler bis zum Schwarzstorch, vom Braunkelchen bis zur
Wildkatze, von der Arnika bis zur Wanstschrecke. Bereits 1989
organisierte der BUND ein erstes Treffen von mehr als 400 Naturschützern
aus Ost und West in Hof. Die Idee vom „Grünen Band“
war geboren. Es erstreckt sich nun von Travemünde an der Ostsee bis zum
Dreiländereck bei Hof und ist der größte deutsche Biotopverbund. 150
Naturschutzgebiete liegen im bzw. grenzen an das Grüne Band. Darunter
auch der länderübergreifende Nationalpark Harz.
Heute setzen sich zahlreiche Behörden, Schutzgebiete und
Umweltorganisationen dafür ein, das „Grüne Band“ als Denkmal
europäischer Zeitgeschichte zu erhalten und die Lebensräume entlang des
ehemaligen Eisernen Vorhangs zu sichern. Der Film stellt verschiedene
Schutzprojekte vor: von den Urwäldern Kareliens an der
Finnisch-Russischen Grenze mit ihren Bären und Vielfraßen über die
Großtrappen, die zwischen Österreich und Ungarn eine Zuflucht
gefunden haben, bis zu den Kaiseradlern Bulgariens.
Zwanzig Jahre nach Öffnung der Grenzen zwischen dem Ostblock und
Westeuropa zeigt die aufwändig produzierte Koproduktion zwischen der
BBC, dem NDR und MDR, was aus den ehemaligen Grenzgebieten geworden
ist. Das "Grüne Band" verbindet Europa, wo der Eiserne Vorhang es einst
trennte.
Kamera: Mike Potts, Claus Muhr
Regie: Paul Reddish
Schnittregie und Text: Tom Synnatzschke
16:9, Stereo/Videotext, Länge: 43:30
Redaktion Tom Synnatzschke, NDR Naturfilm, Wolf Lengwenus, NDR, Monika
Seiffert, MDR
Erst werde ich den Film ansehen und dann beginne ich mit dem Besuch dieses Grünen Bandes.