Geschichts- und Erinnerungstafel des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge auf dem Bergfriedhof aufgestellt
Bad Grund (kip) Jüngst wurde auf dem Bergfriedhof Bad Grund neben den Gräbern der bestatteten Kriegstoten eine Geschichts- und Erinnerungstafel des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Zusammenarbeit mit der Realschule Badenhausen und der Berufsbildenden Schulen II Osterode am Harz aufgestellt.
Der Harz war ein wichtiges Rüstungszentrum im nationalsozialistischen Deutschland. Insgesamt wurden von 1939 bis 1945 etwa 9,5 bis 10 Millionen Zwangsarbeiter in Deutschland eingesetzt. In Bad Grund gab es zwei „Zivilarbeiterlager“, in denen etwa 500 ausländische Zwangsarbeiterinnen und –arbeiter untergebracht waren. Sie mussten im Erzbergwerk und bei den Reichswerken AG „Hermann Göring“, Betriebsstätte Steinbruch Winterberg arbeiten.
Auf dem Bergfriedhof sind fünf namentlich bekannte sowjetische Zwangsarbeiter und zwei unbekannte Insassen von Konzentrationslagern begraben. Im Juli 2006 wurden diese Kriegstoten umgebettet und im Rahmen einer Andacht wieder feierlich beigesetzt.
Diese Erinnerungstafel ist das Ergebnis eines Schulprojektes der Haupt- und Realschule Badenhausen, der Berufsbildenden Schule II Osterode und des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
Der Volksbund ist eine humanitäre Organisation und widmet sich hauptsächlich der Anlage und Pflege der Gräber von deutschen Kriegstoten im Ausland.
Das Foto zeigt die Erinnerungstafel auf dem Bergfriedhof in Bad Grund mit einigen Gräbern der Kriegstoten.