myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Hauberg im Siegerland: Weltkulturerbe in Bad Berleburg?

Der Siegerländer Hauberg auf der Unesco-Liste des immateriellen Weltkulturerbes? Dieser Vorschlag scheint utopisch – zumindest auf den ersten Blick. Tatsächlich ist die Idee gar nicht so abwegig. Mittlerweile hat sich ein Initiativkreis gebildet, der den Vorstoß von CDU-Bundestagsabgeordnetem Volkmar Klein und Burbacher Bürgermeister Christoph Ewers (CDU) verwirklichen will.

Bei dem Unesco-Übereinkommen zum immateriellen Weltkulturerbe von 2006 geht es nicht um alte Bauten oder Kunstwerke, sondern Traditionen und übertragene Kultur der Menschen. Neben der chinesischen Holzdruckerei, dem traditionellen altindischen rituellen Gesang und dem königlichen Ballet Kambodschas könnte durchaus auch der Hauberg stehen, sagt Klein gegenüber der Siegener Zeitung. Das System zur nachhaltigen Nutzung der Flächen für Forstwirtschaft, Landwirtschaft und Holzkohleproduktion, das bis heute eine Entwaldung verhindert hat, sei bis heute vorbildlich und wäre eine Nennung im Register für Wissen und Traditionen wert. Dabei werde allerdings die Nutzung der Haubergsflächen keineswegs eingeschränkt.

Antrag bereits in Aussicht

In der nächsten Woche sollen innerhalb des Initiativkreises die wichtigsten Punkte für den Antrag zusammengefasst werden, bevor dieser nach einer Besprechung mit der deutschen Unesco-Kommission in Bonn offiziell über Düsseldorf und Berlin nach Paris gehen könnte. Prof. Bernd von Droste zu Hülshoff, der vor seiner Pensionierung Gründungsdirektor des Unesco-Weltkulturerbezentrums und Generalsekretär der Welterbe-Konvention der Unesco war, unterstützt den Antrag gemäß Siegener Zeitung jedenfalls bereits. Ein erstes Gespräch mit einem Unesco-Mitarbeiter aus Paris ergab weiterhin, dass mit einem Waldsystem in Kenia und spanischen Bewässerungsgenossenschaften bereits zwei vergleichbare Anträge vorliegen. Ein wenig Geduld müssen die Verfechter allerdings schon noch aufbringen – das offizielle Verfahren im Falle eines Antrags würde mindestens zwei Jahre dauern.

Weitere Beiträge zu den Themen

WeltkulturerbeBad BerleburgKulturTopnewsForstwirtschaftLandwirtschaftTraditionSiegerlandUNESCOBoulevardeskes

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite