Radtour ins Moor, bei Bad Bayersoien.
- Dieser Himmel! Diese Wolkenbilder! Vor dem Wäldchen die Wiese, in der im nächsten Frühjahr Enziane, Trollblumen und rosa Primelchen wachsen werden. Mein Foto zeigt ein streng geschütztes Naturreservat.
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Es war der Himmel !!! Dieses reine, helle, leuchtende Vergissmeinnicht-Blau, das mich an diesem Tag im Oktober hinausgelockt hat. Auch die weit auseinander gezogenen Waschbrett-Wolken bekommt man nicht alle Tage zu sehen. Rundum: Ein schöner, fast noch sommerlicher Tag. Nur eine Woche davor, hatte ich mich im Herzen schon verabschiedet von meiner sommer-satten Behaglichkeit. Eine spürbare Kälte hatte sich viel zu früh eingeschlichen.
"Altweibersommer" sagt man gerne dazu, wenn es im Oktober plötzlich nochmal warm wird. Leider werde ich von lieben Zeitgenossen - unter ungünstigsten Umständen - zur Kategorie der "alten Weiber" hinzugerechnet. Ich aber, will nicht so genannt werden, auch wenn dieser Tag - salopp gesagt - schon auch ein Tag für alte W.....Frauen war, die es gerne warm haben.
"Ach, was soll's?! Altweibersommer hin oder her! Ist doch egal! Von mir aus nennt das jeder so wie er möchte".
Hier, in meiner alpenländischen Heimat, kommt so manches Wort etwas derb daher. Doch manchmal müsste man in ein vermeintlich derbes Wort nachträglich nochmal hineinhören, müsste es vielleicht auch ein bisschen zerpflücken, um richtig verstehen zu können. Mundart und Dialekt sind immer auch eine Sprache des Herzens.
Doch zurück zu den Fotos: Es gab viel zu Schauen an diesem Tag. Wieder einmal war ich hierher gefahren, in eine Gegend, so nah den Ammergauer Bergen, so nah dem Bayersoier See und seinem weitläufigen Radwege-Netz.
Fände ich Nachahmer, Gleichgesinnte, Weggefährten im Geiste und in meiner Vorstellung, hätte sich dieser Beitrag zumindest schon mal gelohnt.
Hier noch ein wichtiger Nachtrag:
"... Seit 2012 wurde er (Naturpark/Pläne) vorbereitet, am 30. August 2017 ernannte
die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf die Region des Ammertals und seine umliegenden Gebirge rückwirkend zum 1. August offiziell zum „Naturpark“".
Euch allen liebe Grüße! Noch etliche schöne Herbsttage, wünscht...
Heidi K.
Text und Fotos: Heidi K. 15.10.2019
Meine älteren myh- Beiträge zu Bad Bayersoien:
Bad Bayersoien im Winter
- Dieser Himmel! Diese Wolkenbilder! Vor dem Wäldchen die Wiese, in der im nächsten Frühjahr Enziane, Trollblumen und rosa Primelchen wachsen werden. Mein Foto zeigt ein streng geschütztes Naturreservat.
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- Ich radle auf der alten Bundesstraße (links), Richtung Saulgrub, Bad Kohlgrub. Vor mir ein schöner Blick aufs "Hörnle" . Unten: Der neue Kreuzungsbereich zu den genannten Moor-Heilbädern.
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- "Zoom", so gut es geht, auf die Bergstation (Sessellift) vom "Hörnle" ; ein Name für drei Gipfel. Im Winter ist hier Ski-Betrieb.
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- Die Wegweiser helfen gut weiter für Leute wie mich, die so gut wie keinen Orientierungssinn haben.
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- Hinter mir liegt der Ort Echelsbach mit der bekannten Brücke, die schon geraume Zeit umgebaut wird. Derzeit rollt der Verkehr über eine Behelfsbrücke.
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- Ich bin an einem Rastplatz mit Hütte direkt im Geizenmoos angekommen. Ein bezauberndes Plätzchen! Vor mir ein weiter Blick in die Berge. Zu sehen im nächsten Bild.
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- Vor mir der Teufelstättkopf und das Laubeneck. (Pürschling-Gebiet); Ammergauer Berge.
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- Überall am Weg waren diese Stehlen aufgestellt. Der Spruch (Haiku), fein ausgedacht und angepasst an die vorherrschende Landschaft.
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- Hier sieht man recht gut die Beschaffenheit meines Radweges. Wir sind in Bayern und in einem "Naturpark". Mein Fahrrad-Sattel ist gepolstert, mein Hintern auch... somit geht es ganz gut voran ;-)))
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- Schöner Blick auf das hintere Hörnle. Am blauen Himmel Wolkenbilder, weit auseinander gezogen. Davor, in der Wiese, werden im Frühjahr wieder seltene Pflanzen wachsen. Jetzt erst, im Herbst, darf sie gemäht werden.
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- In dieser Wiese dürfen die Schafe die Arbeit mit dem "Rasen-Mähen" übernehmen. Ich nähere mich dem Ort Bad Bayersoien.
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- Weit oben am Berg die Kas-Alm. Siehe letzte Radtour/Beitrag.
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- Letzte Rosen zieren die hölzerne Kapelle beim Weiler Gschwendt.
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- Rückblick zur Kapelle. Darüber immer noch der blaue Himmel mit seinem streifenartigen Wolken-Teppich. Gleich bin ich wieder im Ortsteil Echelsbach angelangt und habe somit die Radtour ins Moor (altbairisch: Filz), als geschlossenen Kreis, vollendet.
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Hallo, ihr Lieben!
Eben habe ich im Beitrag oben, noch den wichtigen Erlass der bayerischen Umwelt- Ministerin Ulrike Scharf hinzugefügt.
Ich bitte um Beachtung!
Ich freue mich sehr darüber, dass sich unsere Region des "Ammer-Gaues" mit dem Ammergebirge insgesamt, nun auch das Prädikat "Naturpark" einverleiben kann. Kenne ich doch ein paar Leute, die sich jahrelang in diesem Sinne dafür eingesetzt haben. Soviel ich weiß, gab es reichlich Widerstand. Nicht alle wollten alles geschützt sehen.
In diesem Zusammenhang freut es mich ganz besonders, dass ich vor fast 75 Jahren hier in Ammerhöfe, Steinfall, Gemeinde Hohenpeißenberg, geboren und aufgewachsen bin.
Gedankensplitter:
Ich war oft in Südtirol. Dort wanderst du von Naturpark- Zone zu Naturpark-Zone. Für die Südtiroler längst eine Selbstverständlichkeit!