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Zum Bahnunglück in Bad Aibling ist der schwerste Kran der DB bereits aus Fulda eingetroffen.. -- Archivbild von mir mit Text zum Kranzug

  • Der Riesen-Kran der DB - Notfalltechnik der jetzt in Bad Aibling eingetroffen ist konnte von mir auf dem Bahnhofsfest in Bebra 2015 aufgenommen werden.TPD-Archivbild:Volker Dau
  • hochgeladen von Volker Dau

Zum Bahnunglück in Bad Aibling ist der schwerste Kran der DB bereits aus Fulda eingetroffen...

Im letzten Jahr hatte ich die Möglichkeit mich längere Zeit mit dem "Einsatzleiter" des Kranes zu unterhalten!

Das Gespräch fand im gemischten Werkstatt und Aufenthaltswagen statt.

Im Werkstattteil sind Generatoren und Kompressoren und etwa ein halbes Dutzend hydraulische "Hubböcke" gelagert.

Diese dienen zum Heben und Aufgleisen von Schienenfahrzeugen.

Auch werden "Hilfsdrehgestelle" mitgeführt um Fahrzeuge mit defektem Fahrwerk provisorisch auf die Gleise bringen zu können.

Diese können dann mit niedriger Geschwindigkeit bis zum nächsten "Lagerort" gebracht werden.

Heute gibt es in Deutschland wohl nur noch Kranzüge in Leipzig, Fulda und Wanne-Eickel.

Ein Wanne-Eickeler Zug ist vom "Buschmannshof" aus zu sehen.
Er steht wohl in und an der ehemaligen ETA-Halle?

Doch zurück zum modernsten Kran-Zug der DB, der jetzt in Bayern eingesetzt wird...

Für längere Bergungsarbeiten ist im Begleitwagen sogar eine eigene Toilette und ein Aufenthaltsraum mit Küche.

Die Züge stehen immer in Bereitschaft. Aber nicht mehr mit eigener Lok mit Personal, wie es bei der alten DB sogar zu Dampflokzeiten üblich war.

Der "Zugchef" des Hilfsgerätezuges hat jedoch wohl die Befugnis eine beliebige geeignete Lok mit Personal im Falle besonderer Dringlichkeit einfach im nächsten Bahnhof zu "beschlagnahmen" und vor "seinen" Zug zu spannen?

Nun kann ich nur hoffen, das der Kran seine Arbeit unfallfrei macht und nichts schlimmes mehr im Schrott gefunden wird.

Leider sind meine Aufnahmen vom Zug und Manschaftswagen-Inneren z.Zt. verschollen. Deshalb hier nur ein Archivbild des Kranes aus der Sicht des Manschaftswagens... TPD-Archivbild:Volker Dau

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2 Kommentare

Nachtrag der Polizei:

Polizei Bayern » PP Oberbayern Süd

10.02.2016, PP Oberbayern Süd

Schreckliches Zugunglück bei Bad Aibling +++ 10 Tote geborgen +++ keine Vermissten mehr +++ Bergungsarbeiten der Züge haben begonnen +++ Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kripo laufen +++
BAD AIBLING. Nach dem folgenschweren Zugunglück bei Bad Aibling haben unter Aufsicht der Staatsanwaltschaft am Morgen die Arbeiten zur Bergung der beiden ineinander verkeilten Zuggarnituren begonnen. Parallel dazu finden am heutigen Tag in München rechtsmedizinische Untersuchungen an den Todesopfern statt. Vor den Behörden liegt jetzt eine aufwändige und langwierige Ermittlungsarbeit, über Ursachen des schrecklichen Unglücks können deshalb zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussagen getroffen werden.

Hunderte von Helfern hatten den ganzen Dienstag damit verbracht, Verletzte und Tote aus den stark beschädigten Zügen zu bergen. Nachdem eine Person im Laufe des Tages ihren Verletzungen in einer Klinik erlag, müssen 10 Todesopfer beklagt werden. Der Gesundheitszustand einiger Schwerverletzter ist nach wie vor ernst, viele leichter verletzte Menschen konnten die Krankenhäuser aber bereits wieder verlassen. Entwarnung konnten die Beamten der Kripo am heutigen Morgen geben: die Überprüfungen ergaben, dass niemand mehr vermisst wird, in den Zugwracks wird also kein Mensch mehr vermutet.

Bei den 10 Getöteten handelt es sich um 9 Männer im Alter zwischen 24 und 59 Jahren. Alle stammen aus den Landkreisen Rosenheim und Traunstein. Bei einer getöteten Person steht die Identität noch nicht ganz sicher fest. Auch bei den vielen verletzten Fahrgästen handelt es sich fast ausschließlich um Erwachsene, überwiegend aus hiesiger Region.

Im Polizeipräsidium Oberbayern Süd wurde ein Bürgertelefon eingerichtet. Unter der Telefonnummer (08031) 2003180 können besorgte Bürger sich nach Angehörigen erkundigen oder aber Hinweise zum Hergang des Unglücks geben.

Bürgertelefon Polizei: (08031) 2003180

Unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Traunstein begannen am Morgen am Unglücksort die Bergungsarbeiten. Dabei sollen mit eigens zugeführten Spezialmaschinen die beiden ineinander verkeilten Zuggarnituren voneinander getrennt werden. Danach kann möglicherweise die noch fehlende, dritte Blackbox gefunden werden.

Nach der Bergung der Toten und Verletzten und des Streuguts am gestrigen Tag, stehen für Staatsanwaltschaft und Polizei jetzt die Sicherung von Beweismitteln und die rechtsmedizinischen Untersuchungen im Vordergrund. Darüber hinaus müssen natürlich alle Zeugen, vor allem die Zuginsassen, nach und nach vernommen werden und Sachverständige müssen mit der Auswertung von Beweismitteln und der Erstellung von Gutachten ihre notwendigen Beiträge liefern. Die Ermittlungen werden kompliziert, aufwändig und zeitraubend. Aussagen zur Unglücksursache können und werden deshalb seitens der Behörden derzeit keine getroffen. Es wird deshalb gebeten, von Nachfragen hierzu bei Polizei und Staatsanwaltschaft abzusehen, zu gegebener Zeit äußern sich die Behörden dazu.

Der kleinere Kran Bullus gestern in WAnne-Eickel:

https://www.youtube.com/watch?v=j20z4FoMQH0&featur...

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