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HARZ - WANDERUNG
Güntersberge - Selketalstieg - Straßberg - Güntersberger Weg

Unter der Leitung des Wanderführers Manfred Böhm fand eine Wanderung des Harzklub  Zweigvereins Quedlinburg im Unterharz statt. Der Ausgangspunkt für diese Wanderung war der Bahnhofsparkplatz der Selketalbahn in Güntersberge. Der staatlich anerkannte Erholungsort Güntersberge ist ein Ortsteil der Harzstadt Harzgerode. Harzgerode wiederum gehört zum sachsen - anhaltinischen Harzkreis. Der Ort Güntersberge befindet sich im oberen Selketal. Die knapp  65 km lange Selke, ist ein typischer Harzfluss. Das meist friedlich dahinfließende Flüsschen kann sich schnell in ein einen wilden Gebirgsfluss verwandeln. So war es im April 1994 geschehen. Tagelang  standen Teile der, an der Selke gelegenen, Ortschaften unter Wasser. Um den Hochwasserschutz zu verbessern, wird zwischen den Orten Güntersberge und Straßberg ein Hochwasserrückhaltebecken in den nächsten Jahren errichtet. Durch das Selketal fährt auch die beliebte Selketalbahn. Die Bahnstrecke wurde ab 1887, von Gernrode aus, in dem Selketal errichtet. 1946 wurde im Rahmen der Reparationsleistungen, an die Sowjetunion, die Bahngleisanlagen zwischen Straßberg und Stiege abgebaut. Erst am 7. 08. 1984 konnte der durchgängige Zugverkehr von Gernrode über Stiege wieder aufgenommen werden.  Von Stiege aus gibt es eine 8,6 km lange Verbindungsstrecke zur Harzquerbahn. Der Grund der Wiederinbetriebnahme war die Errichtung eines Kohlekraftwerkes in Silberhütte. Von Nordhausen aus wurde Kohle über die Harzquerbahn, der Verbindungsstrecke und der Selketalbahn  nach Silberhütte befördert. In Verbindung mit dem  Bau des  Hochwasserrückhaltebecken verläuft nach Fertigstellung des Bauwerks dann diese Selketalbahn  durch den zu schaffenden Baukörper. Bei Hochwasser wird dann der entstandene Tunnel durch Schieber abgeschottet. Auch der, durch das Selketal verlaufende, Selketal - Stieg muss beim Bau des Rückhaltebeckens verlegt werden.

Güntersberge - Straßberg - Güntersberge

Auf dem Selketal - Stieg wanderten wir von Güntersberge aus, flussabwärts,  links der Selke in Richtung  Straßberg. Nach fast 3 km erreichten wir den Elbingstalteich. Dieser Teich wurde um 1725 zur Unterstützung des damaligen wichtigen Bergbauwirtschaft angelegt. Kurz hinter dem Elbingtalteich befindet sich am Selketal - Stieg der Nachbau einer Köhlerhütte. Nach einer kurzen Pause verließen wir den Selketal - Stieg um hinauf zum Hirschbüchenkopf  zu wandern. Ganz in der Nähe der Pension Waldoase befindet sich die Stempelstelle 173 der Harzer Wandernadel. Über einen Forstweg wanderten wir zurück ins Selketal. Nun befanden wir uns wieder auf dem Selketal - Stieg. Auf diesem  kamen wir auch an der Stelle vorbei. an der das Hochwasserrückhaltebecken errichtet werden soll.  Am Bahnhof in Straßberg  legten wir unsere Mittagspause ein. Anschließend überquerten wir im Ort Straßberg die Selke und wanderten nun rechts der Selke zurück nach Güntersberge. Etwa auf halber Strecke verließen wir dem parallel zur Selke verlaufenden Wanderung, um an dem ehemaligen Kinder- und Erholungszentrum  (KIEZ) vorbei zu kommen. Offensichtlich wird zurzeit der gesamte 7,5 ha große Gebäudekomplex nicht genutzt. Über den Stolberger Weg ging es wieder hinunter ins Selketal. Am Parkplatz endete nach ca. 13 km und 210 Höhenmeter unsere Wanderung. Mein Dankeschön geht an den Wanderleiter, Manfred Böhm, für die schöne Wanderung. Wahrscheinlich kann man diese Wanderung, aufgrund der Baumaßnahmen zum Hochwasserrückhaltebecken, bereits im nächstem Jahr nicht mehr durchführen. Meinen Beitrag habe ich mit ein paar Archivbilder ergänzt.

  • ein Sonderzug der Selketalbahn in der Ortslage Güntersberge
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  • Überlauf des Elbingstalteich
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  • Auslauf des Elbingstalbaches in Richtung Selke
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  • Infotafel an der Selke Köhlerhütte
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  • in einem Straßberger Vorgarten
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  • am Güntersberger Weg, etwa in diesem Bereich soll das Hochwasserrückhaltebecken entstehen
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  • Blick vom Stolberger Weg auf das Panorama Ferien Hotel Harz in Güntersberge
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  • auf dem Stolberger Weg - im Hintergrund das KIEZ . Das Kinder- und Erholungszentrum Güntersberge diente vorübergehend als Erstaufnahmeeinrichtung für ukrainische Flüchtlinge. Zurzeit ist im kompletten Gebäudekomplex Leerstand
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