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VORHARZ: HERBSTANDERUNG IM UNTEREN WIPPERTAL

  • Strauß in Groß Schierstedt (Archivbild)
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Ca. 2 km südöstlich von Aschersleben, der ältesten Stadt Sachsen - Anhalts, trifft man auf die Wipper. Die Wipper ist ein Harzfluss. Sie entspringt in der Nähe des Auerberges. Nach ca. 85 km mündet die Wipper in Bernburg, der Kreisstadt des Salzlandkreises, in die Saale. Etwa am Treffpunkt des Harzklub Zweigvereins Ballenstedt und des Zweigvereins Quedlinburg, die sich zu einer gemeinsamen Wanderung getroffen haben, macht die Wipper, aus südöstlicher Richtung kommend, einen  etwa 150° großen Bogen, um in östlicher Richtung weiter zu fließen. Die Eine, ein weiterer Harzfluss, durchfließt Aschersleben und macht ebenfalls einen, allerdings nur etwa 45° großen, Bogen und fließt, in einem Abstand von 100 bis 150 m, fast parallel zur Wipper, in östlicher Richtung weiter. Diese knapp 2 km lange Niederung zwischen den beiden Flüssen ist seit 1967 das über 23 ha große Naturschutzgebiet (NSG)  Schierstedter Busch. Am westlichem Rande dieses NSG begann, auf dem Wipperradweg, unsere Wanderung. Nach Überquerung der Wipperbrücke trafen wir auf das Grundstück  der Villa Lapp. Es wurde 1906 vom den Ascherslebener Ingenieur Heinrich Lapp geschaffen. Zu DDR - Zeiten war dort eine orthopädische Kinderkurklinik untergebracht. Heute befindet sich dort das Ringhotel Westerberge. Wir folgten auf der rechten Seite der Wipper, also außerhalb des NSG, dem Lauf dieses  Flusses. Nach fast 2 km erreichten wir das neue Schierstedter Wehr. Vom Wehr fließt, wie schon in alten Zeiten, ein Mühlgraben durch den Ort Groß Schierstedt. Wir aber folgten am Schierstedter Wehr auf dem Hochwasserschutzdamm dem Lauf der Wipper. Nach etwa 150 m kamen wir zur  Mündungsstelle der Eine in die Wipper. Da die Wipper als Harzfluss öfter Hochwasser führt, befinden sich zum Schutz der tiefer liegenden Orte Groß- und Klein - Schierstedt, am gesamtem unteren Lauf der Wipper, Hochwasserschutzdämme. Durch den Bau der neuen  Wipperbrücke in Groß - Schierstedt wurde ein Teil des Dammes gesperrt. So mussten wir den Damm verlassen und gelangten auf dem Wipperradweg in das Dorfinnere, des ca. 600 Einwohner zählenden Dorfes. Hier trafen wir neben dem  Mühlgrabens auch auf eine Straußenfarm. Nach einem Blick über den Zaun wanderten wir, nachdem wir die Hauptstraße erreicht hatten, durch die Bahnhofsiedlung in östlicher Richtung weiter. Über eine Fußgängerbrücke, die über die Wipper führt, erreichten wir wieder die rechte Seite des Flusses. Auf dem Hochwasserschutzdamm kamen wir in den Ort Klein Schierstedt. Hier bot sich die Gelegenheit, der dortigen Gnadenkirche einen kurzen Besuch abzustatten. Dafür geht mein Dank an Frau S. Knoblauch.  Anschließend wanderten wir auf den Wipperradweg  zurück nach Groß Schierstedt. In Groß - Schierstedt konnten wir die Überreste einer, bis zum Jahre 1957 dauernden, Kalisalzförderung betrachten. Aus über 400 m Tiefe wurde in Groß- und auch in Klein Schierstedt Kalisalze gewonnen und über eine Seilbahn, zur Weiterverarbeitung, zum Kaliwerk Aschersleben befördert. In Groß - Schierstedt verließen wir über den Schulberg  in südlicher Richtung das Wippertal . Nach Überwindung eines langgestreckten Berges erreichten wir den Ort Mehringen. Dieser Ort ist, wie auch Groß - und Klein Schierstedt, seit dem 1.1.2009 ein Ortsteil von Aschersleben. Gleichzeitig waren wir, aufgrund des 150° Bogens der Wipper, wieder im Wippertal. An der Wipper entlang, vorbei an der Burg Bünau und der Walkmühle erreichten wir nach gut 12 km wieder unseren Parkplatz.  Zur Vervollständigung füge ich aus meinem Archiv ein paar Bilder mit weiteren Informationen von früheren Wanderungen bei. Diese Wanderung, die ich gemeinsam mit meinem leider schon verstobenen Freund durchführen wollte, widme ich meinem lieben Freund, dem Wanderfreund Horst Hohl.

  • Strauß in Groß Schierstedt (Archivbild)
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  • Herbststimmung am Ringhotel Westerberge (Villa Lapp)
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  • im NSG Schierstedter Busch (Archivbild)
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  • Teich im NSG Schierstedter Busch (Archivbild)
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  • Nutria in der Wipper (Archivbild)
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  • Nutrias in der Wipper (Archivbild)
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  • Nutrias an der Wipper (Archivbild)
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  • Nutrias an der Wipper (Archivbild)
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  • der Stein könnte auf kultische Handlungen hinweisen, am Wipperradweg
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  • Wipperwehr bei Groß Schierstedt
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  • Einemündung (rechts ist die Eine) in die Wipper
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  • Strauße beim Erfahrungsaustausch in Groß Schierstedt
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  • Strauß in Groß Schierstedt (Archivbild)
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  • Wipper mit Hochwasserschutzdamm
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  • alte Wipperbrücke zwischen Groß- und Klein - Schierstedt (Archivbild)
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  • die neue Fußgängerbrücke über die Wipper
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  • Grenzstein Anhalt (zwischen Groß - und Klein Schierstedt), (Archivbild)
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  • Gnadenkirche von 1590 in Klein Schierstedt (Archivbild)
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  • Gnadenkirche in Klein Schierstedt von 1590. Der Turm stammt aus dem Jahre 1825
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  • Gnadenkirche von 1590 in Klein Schierstedt
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  • Orgelprospekt in der Gnadenkirche mit einer, noch bespielbaren, Orgel aus dem Jahre 1866
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  • Schierstedter Galgenberg mit dem 1720 als Galgenfundament errichteter steinernen Galgenturm. Damit, zur Abschreckung, die Erhängten schon von weitem sichtbar waren, wurden die Galgen auf einer erhöhten Platz errichtet.
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  • mit Hilfe dieses Ventilators wurde die Luft in dem Schacht ausgetauscht
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  • Reste der Schachtanlagen in Groß Schierstedt
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  • eine Benzinzapfsäule aus den 30 er Jahren des vergangenen Jahrhunderts habe ich in Groß Schierstedt entdeckt
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  • ein lustiges Haus in Groß Schierstedt
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  • hier scheint es etwas zu sehen zu geben - das schiefe und lustige Haus in Groß Schierstedt
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  • Blick ins Wippertal mit der Mehringer Stephani Kirche
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  • Mehringen Kirche St. Stephani (Archivbild)
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  • Tympanon: Steinigung des heiligen Stephanus; an der Stephani Kirche in Mehringen, ein weiteres Tympanon befindet von dem, im Bauernkrieg zerstörten Mehringer Zisterzienser Kloster, im Eingangsbereich der Kirche (Archivbild)
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  • Walkmühle Mehringen, 1721 als Gerbermühle erbaut, 1733 Umbau zur Walkmühle (dort wurden die, in Aschersleben von 32 Tuchmachern hergestellten Tücher gewalkt, es entstand Loden- und Filzgewebe), später Gaststätte, auch Schule und Kindergarten nach 1945.
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  • Kennzeichnung des Wipper Radweges
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  • Walkmühle Mehringen (Archivbild)
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  • hier wächst ein Baum durch einen vor Jahren umgestürzten alten Baumstamm am Wipperradweg
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  • Blätterpracht am Parkplatz am NSG Schierstedter Busch und vor dem Ringhotel Westerberge
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Wieder ganz hervorragend! LG

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