UNTERHARZ: BALLENSTEDT - AMTMANNNSTAL - SIEBERSTEINSTAL
Die alte Residenzstadt Ballenstedt im Unterharz war der Treffpunkt einer Wanderung des Harzklub Zweigvereins Quedlinburg. Bei sommerlichen Temperaturen begann die Wanderung an der Alten Kreipe in Ballenstedt. Zum Glück hatte unser Wanderführer, Manfred Böhm, eine Strecke ausgesucht, bei der es fast ausschließlich unter bewaldeten Dächern entlang ging. Unsere Wanderung führte einmal durch ein Naturschutzgebiet und zum anderen durch das FHH - Gebiet Burgesroth und Laubwälder bei Ballenstedt. Über das Westtor gelangten wir in den Schlosspark Ballenstedt. Dort nahmen wir den Weg der oberhalb des Schlossteiches in Richtung des Arboretum führte. 1766 wurde dort mit Anpflanzungen von ausländischen Gehölzen begonnen. Diese Anpflanzungen zu Versuchszwecken wurden auch in den nachfolgenden Jahrhunderten fortgeführt. Um den Wanderern dieses Arboretum näher zu bringen, wurde dort eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel eingerichtet. Über einen Waldweg kamen wir in das eigentliche Amtmannstal. Hier befindet sich die Röhrkopf Schanze. Sie wurde als Mattensprungschanze angelegt. Bald erreichten wir einen Bereich, in welchen früher auch Fichten an den Berghängen wuchsen. Diese Fichten sind inzwischen bedingt durch Stürme und den Borkenkäfer fast total verschwunden. Auf den nun freien Flächen haben sich, neben anderen Sträuchern, Gräsern; Birken usw., inzwischen größere Bestände von roten und weißen Fingerhut angesiedelt. Der Röhrteich, der im 19. Jahrhundert extra für den Betrieb der Fontänen im Schlosspark angelegt wurde, wandelt sich langsam in einen Biotop um. Von dort war es nicht mehr weit bis zur B185, einer von Ballenstedt nach Mägdespung führenden Straße. Zu Ehren des anhaltinischen Bernburger Fürsten Alexis erhielt sie den Namen Alexanderstraße. Nach Überquerung dieser Straße wanderten wir jetzt in der entgegengesetzter Richtung durch das Siebersteinstal zurück nach Ballenstedt. Hierbei kamen wir an den Großen und Kleinen Siebersteinsteichen vorbei. Auf Höhe des Kleinen Siebersteinsteiches verließen wir dieses Tal und wanderten über einen kleinem Bergpfad hinauf zur Hubertushöhe. Auf dieser Anhöhe befand sich ein, im Jahre 1830, errichteter Aussichtsturm aus Holz. Wie lange dieser dort Bestand hatte, ist mir unbekannt. Vom Aussichtspunkt Hubertushöhe hat man nur im Winter bzw. im zeitigen Frühjahr einen Ausblick auf den Kleinen Siebersteinsteich. Von der Hubertushöhe wanderten wir vor bis zur Alexanderstraße. Seit über 3 Jahrzehnten ist dort der Standort einer gut florierenden Gulaschkanone. Nachdem wir uns dort gestärkt hatten, ging es über eine alte Fahrstraße, der Alten Kreipe, zurück zum Parkplatz. Nach ca. 11 km und über 300 Höhenmetern erreichten wir wieder voller neuer Eindrücke unseren Parkplatz. Und wieder darf ich mich - auch in Namen aller Mitwanderer - für diese einzigartige Wanderung bei unserem Wanderführer bedanken. Meine Bildergalerie habe ich mit Aufnahmen aus meinem Archiv ergänzt.
Bericht und Fotos einfach super!