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HARZVORLAND
SCHLOSS WALBECK - PLANTEURHAUS - SCHLOSS OBERWIEDERSTEDT - NOVALIS

  • Schafherde bei Walbeck
  • Foto: Gerd Horenburg
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Der Harzklub Zweigverein  Falkenstein hatte zu einer Wanderung nach Walbeck eingeladen. Der Ort Walbeck liegt zwischen Aschersleben und Hettstedt in Sachsen - Anhalt. Die Wanderführung übernahm der Wanderfreund Hans Peter Friebel. Als Ausgangsstelle wählten wir den Parkplatz am Walbecker Tierpark.  Unterhalb des Walbecker Schlosses befinden sich 4 Teiche. Sie stammen aus der Zeit als, wo heute sich das Schloss befindet, ein  Nonnenkloster bestand. Es wurde von der Quedlinburger Äbtissin Mathilde im Jahre 997 eingeweiht. Während des Bauernkrieges wurde es 1525 teilweise zerstört. Im Jahre 1546 erfolgte die Säkularisierung  des Klosters. Aus dem Kloster wurde ein Rittergut. Im Jahre 1745 wurde auf den Grundmauern des Klosters eine dreiflügelige Schlossanlage errichtet. Die Kreuzgänge wurden in dem Schloss integriert. Nach der Enteignung im Jahre 1945 entstand auf dem Schlossgelände ein volkseigenes Gut (VEG).  Nach 1989 erfolgte die Privatisierung  des Schlosses. Ein Besichtigung der Schlossanlagen  ist leider nicht möglich. Etwas außerhalb des Schlossgeländes befindet sich das Planteurhaus. Diese Villa wurde von Schlossherrn Wilhelm Christian von der Bussche im Jahre 1802 für einen holländischen Baumschul - Stilisten errichtet. Dieser Stilist hatte die Aufgabe, Obstplantagen rund um Walbeck anzulegen und sie später zu bewirtschaften. Vom Planteurhaus aus wanderten wir durch das Ölgrundtal nach Oberwiederstedt. Dieser Ort ist ein Ortsteil der Stadt Hettstedt. Bekannt ist der Ort durch das Schloss Oberwiederstedt. Dieses Schloss gehörte bis 1945  den Freiherren von Hardenberg. Der Dichter Friedrich von Hardenberg wurde am 2.5.1772 in dem Schloss geboren. Unter den Namen Novalis veröffentliche der studierte Jurist mehrere Werke. Die bekanntesten sind die Hymnen an die Nacht und Heinrich von Ofterdingen. Bereits am 5.3.1801 verstarb der junge Frühromantiker an Schwindsucht (Lungentuberkulose).  Nach der Bodenreform  im Jahre 1945 diente das Schloss bis 1981 als Altersheim. Das zweiflügelige Schloss hatte man zu DDR - Zeiten den Verfall überlassen. Bereits 1988 bildete sich eine Bürgerinitiative zum Erhalt der Schlossanlage. Sie konnte ein weitere Abriss des maroden Schlosses verhindern.  Nach 1989 konnte der abgerissene Teil des Westflügels wieder neu errichtet werden. In dem renovierten Schloss befindet sich jetzt die Forschungsstätte für Frühromantik und das Novalis - Museum. Der dazugehörige Schlosspark und der Klostergarten befinden sich in einem gepflegten Zustand und sind ständig der Öffentlichkeit zugänglich. Durch den Ort Oberwiederstedt  fließt die aus Harz kommende Wipper. An ihr wanderten wir ein Stück stromaufwärts, bis wir in Ortslage Hettstedt ankamen. Hier bot sich die Möglichkeit durch das, an einer Hanglage befindliche Grundstück unseres Wanderleiters Hans Peter Friebel, hinauf zur Schrammhöhe zu kommen. Von dort ging es am Rande des Hettstedter Neubaugebietes zurück zum Ölgrund. Im Ölgrund fließt die in Oberwiederstedt in die Wipper einmündende Walbke. Im Volksmund heißt die Walbke dagegen  Ölgrundbach.  Vorbei an dem Ölgrundteich und dem Planteurhausteich erreichten wir unseren Parkplatz. Zuvor kamen wir an der Adelheideiche und der Adelheidquelle vorbei. Auf Initiative unseres Wanderleiters war es sogar möglich, den, zum Parkplatz, kürzeren Weg durch den Walbecker Tierpark, zu nehmen. Ein Dankeschön geht an die Familie Friebel für die Vorbereitung und Durchführung dieser interessanten Wanderung.

  • Schafherde bei Walbeck
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  • ehem. Teichanlagen des Nonnen - Klosters in Walbeck
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  • Schlossanlage Walbeck
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  • Planteurhaus Walbeck
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  • alte Kirschplantage
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  • Ölgrundteich
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  • im Schlosspark
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  • Skulpturenausstellung im Schlosspark
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  • Schloss Oberwiederstedt
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  • Informationstafel im Schlosspark Oberwiederstedt über die neu geschaffene Lindenallee
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  • St. Marienkirche in Oberwiederstedt. Der vordere Teil (links im Bild) des 10x60 m großen Kirchengebäudes war für die, aus Hettstedt stammenden Dominikanerrinnen, ihre Klosterkirche. Der hintere Teil war der Gemeinde von Oberwiederstedt vorbehalten. Durch einen Durchbruch konnten die Gemeindemitglieder zumindest die, im vorderen Teil der Kirche durchgeführten Andacht, akustisch verfolgen. Nach der Säkularisierung im 16. Jahrhundert wurde der vordere Teil zur Dorfkirche und der hintere Teil zu einer Scheune umgebaut.
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  • der Westflügel des Schlosses der Freiherren von Hardenberg in Oberwiederstedt, der unverputzte Teil des Westflügels wurde in den 80 er Jahren abgerissen. 1988 bildete sich eine Bürgerinitiative zum Erhalt der Schlossanlage. Dadurch konnte ein weiterer Abris des desolaten ehem. Schlosses verhindert werden.
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  • Informationstafel an der Adelheitseiche
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  • Wiese am Waldesrand
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  • diese ehemalige 2. Kirche in Oberwiederstedt ist in privater Hand
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  • Schlossmuseum Oberwiederstedt
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  • im Kräutergarten des ehem. Klosters
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  • Klostergarten Oberwiederstedt
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  • im Klostergarten Oberwiederstedt
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  • Ölgrundteich
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  • am Südufer des Ölgrundteiches
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  • uralte Adelheidseiche
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  • Adelheidskreuz an der Adelheidsquelle
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  • Adelheidquelle bei Walbeck
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  • im Walbecker Tierpark
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  • im Walbecker Tierpark
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  • Eingang des Walbecker Tierparks
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2 Kommentare

Danke für den Bericht. Ich bin gerne mitgewandert.

Auch ich bedanke mich für deinen Beitrag. Dein Ausflugstipp wird vorgemerkt für unseren nächsten Urlaub im Harz.

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