Papst Benedikt in Deutschland: Erst Rede in Berlin, dann Gottesdienst in Erfurt
Auf seinem viertägigen Staatsbesuch in Deutschland hat Papst Benedikt XVI. viel zu tun. Nach seiner umstrittenen Rede vor dem Bundestag in Berlin geht es nach Erfurt, wo das Kirchenoberhaupt gegen 10.45 Uhr erwartet wurde.
Nach einer offiziellen Begrüßung durch die Ministerpräsidentin von Thüringen, Christine Lieberknecht, geht es für den Papst direkt weiter zum Erfurter St. Marien-Dom, wo um 12.20 Uhr ein ökumenischer Wortgottesdienst stattfinden wird. Nach einem Mittagessen mit dem päpstlichen Gefolge wird der Heilige Vater mit einem Hubschrauber zur Wallfahrtskapelle von Etzelsbach in der Region Eichsfeld fliegen. Für Erfurt ist dies ein ganz besonderer Tag, denn es ist der erste Papstbesuch in Ostdeutschland nach dem Fall der Mauer. Die erste Station auf dem Staatsbesuch des Papstes war Berlin. Vor dem Bundestag hielt das Kirchenoberhaupt eine historische Rede, die im Vorfeld sehr kontrovers diskutiert wurde. Einige Bundestagsabgeordnete wollten der Rede zunächst fernbleiben, doch mit seinem sachlichen und vernünftigen Auftritt stellte der Papst alle politischen Lager zufrieden.