Nathalie (13) aus NRW stirbt an Masern! Hätte man den Tod des Mädchens verhindern können?
Es ist der Albtraum aller Eltern, das eigene Kind zu Grabe tragen zu müssen. Für die Eltern der 13-jährigen Nathalie aus Bad Salzuflen ist er zur traurigen Wirklichkeit geworden. Das Mädchen starb an den Spätfolgen einer Masern-Erkrankung. Wie kann man sich schützen?
Für alle Eltern stellt sich irgendwann die Frage, ob sie ihr Kind gegen Masern impfen lassen möchten oder nicht. Laut Martin Terhardt vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte ist eine vorbeugende Impfung immer noch der einzige Schutz. Im Säuglingsalter können Kinder noch nicht geimpft werden, deshalb ist es wichtig, dass Kontaktpersonen die Masern-Impfung haben. Nathalie hatte sich 1999 in einer Kinderarztpraxis an einem kleinen Jungen mit Masern angesteckt, danach erkrankte sie an einer chronischen Masern-Gehirnentzündung (SSPE). Diese kann als Spätfolge nach einer Erkrankung an Masern auftreten und ist unheilbar. Das Mädchen starb also, weil es sich vor 13 Jahren an einem nicht-geimpften Jungen angesteckt hat, berichtet die Süddeutsche Zeitung.
Noch immer lassen viele Eltern ihre Kinder nicht impfen, da auch die Impfung selbst ein hohes Risiko für die Kinder birgt, doch in diesem Fall hätte es ein Leben retten können. Im Jahr 2011 sind nun zwei Menschen an Masern gestorben, die 13-jährige Nathalie und ein 23-jähriger Weilheimer.