In der Wildnis

Ja, auch die gibt es bei uns hier im Erzgebirge noch: die Wildnis.
Heute nachmittag nahm ich einmal etwas Abstand vom Alltag und machte mich allein per pedes auf den Weg in die entlegensten Ecken des Pöhlbergs.

So einiges konnte man im Wald vor allem hören, aber auch so manches sehen.
Irgendwo im Dickicht auf den Steinen hüpfte eine Drossel herum. Bin am Überlegen, ob es eine Sing- oder eine Walddrossel ist (Bild 1).

Schon etwas tiefer in die Wildnis eingedrungen, wurde ich auf einen Vogel aufmerksam (Bilder 2 bis 5), der auffallend laute Töne von sich gab. Sie klangen ähnlich wie die eines Kleibers, aber es war definitiv keiner. Wer weiß, um welchen Vogel es sich handelt?

Es ging schon fast nicht mehr weiter ins Dickicht, da machte sich ein Zaunkönig bemerkbar. Ich konnte ihn sowohl sehen als auch hören, aber eine Entfernung von mehr als 10 Meter bei diffusen Lichtverhältnissen ließ kaum vernünftige Aufnahmen zu. Irgendwann aber hatte er ein Einsehen und kam doch etwas näher. Aber noch immer war die Distanz über 5 Meter. Und ruhig halten konnte er auch keine Sekunde... :-))

Dennoch sind mir ein paar Bilder gelungen und seinen Gesang habe ich auch einmal aufgenommen - wenn auch nur sehr kurz (siehe Video).

Weiter ging es quer durch die Wildnis. Urplötzlich sah ich etwas vorüber huschen. Ich hatte es wohl gerade noch erwischt. Ganz langsam näherte ich mich der Stelle. Und dann entdeckte ich es etwas weiter oben auf einen Fels: ein Eichhörnchen mit einem Tannenzapfen.

Langsam machte ich mich wieder auf den Heimweg, war doch die Zeit wie im Fluge vergangen. Dabei ließ ich es mir nicht nehmen, noch ein paar schöne Impressionen des Weges und der herrlichen Aussicht einzufangen.