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Protest gegen Kürzungen in der Jugendarbeit 2010

Ganz überrascht waren viele Kreisstädter, als sie kurz nach 16.00 Uhr über den Annaberger Marktplatz wollten.
Eine bei uns neue Form der Kundgebung fand Punkt 16.16 Uhr statt: ein sogenannter Smartmob.
Was ursprünglich als Flashmob erfunden wurde, um sich nach einem Aufruf aus dem Internet an einem bestimmten Ort zu treffen, um dort kurz und für die unwissenden Passanten völlig überraschend einer gänzlich sinn- und inhaltslosen Tätigkeit nachzugehen, hat sich weiterentwickelt.

Die heutige spontane Versammlung war alles andere, als einer sinnlosen Tätigkeit nachzugehen und damit Passanten zu überraschen.
Innerhalb weniger Minuten versammelten sich rund um den Barbara-Uthmann-Brunnen ca. 100 Leute, um gegen die geplanten Kürzungen der Fördergelder für die Jugendarbeit um 30% zu protestieren.

Sina Bonitz vom Flexiblen Jugendmanagement Ehrenfriedersdorf, das zum Kreisjugendring Ergebirge e.V. gehört, erklärte mir, dass das Land Sachsen die Jugendpauschale von 14,30 Euro auf 10,40 Euro kürzt. Das ist eine Senkung um gleich 30 Prozent, was für die Betroffenen wie die Kommunen und Landkreise, die überörtlich tätigen Jugendverbände und -vereine, die Träger von Freiwilligendiensten sowie der vielen Ehrenamtlichen katastrophale Folgen hätte. Einrichtungen wie das Flexible Jugendmanagement Ehrenfriedersdorf oder aber die Alte Brauerei Annaberg, die derzeit hervorragende Jugendarbeit leisten, könnten diese dann nicht mehr im derzeit gegebenen Umfang weiterführen. Und dabei sind jetzt schon Einrichtungen für Jugendliche, wo diese sich kreativ entwickeln und entfalten können, mehr als knapp. Dies bestätigte mir auch Igor Zimmermann, stellvertretender Vorsitzender des Vereins "Alte Brauerei" Annaberg-Buchholz. Er erzählte mir auch, dass zur gleichen Zeit derartige Protestaktionen auch in Chemnitz, Dresden und anderswo in ganz Sachsen liefen.

Zwar dauerte die Versammlung auf dem Markt von Annaberg-Buchholz vielleicht höchstens 20 Minuten, aber wie schnell man innerhalb kürzester Zeit Bürger für eine Initiative gewinnen kann, macht den Initiatoren Mut. Den und vor allem Stehvermögen werden sie auch weiterhin brauchen. Aber am meisten benötigen sie die Unterstützung der Bevölkerung, um ihren Forderungen Nachdruck verleihen zu können. Wer diesen Protest unterstützen möchte, kann dies auf der Webseite des Kinder- und Jugendring Sachsens in verschieden Formen vornehmen.

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11 Kommentare

... ja, mit Eber ist auch was dabei. Aber bitte nicht Eberhard Freitag daraus basteln.

Wollen wir hoffen, dass es nicht erst so weit kommen muss, dass überall Menschenketten gebildet werden müssen. Dresden hatte leider nur einen Teilerfolg ( http://www.myheimat.de/annaberg-buchholz/politik/d... ) erreicht, denn die Chaoten randalierten später auf der sogenannten Heimreise in anderen Städten wie z.B. Pirna.

Nee, nicht Freitag. Bis dahin ist ja auch noch fast 'ne Woche. :-)

Thomas, wenn das monatlich ist, ist das ja nun wirklich Pipifax!

Und Entwicklung ist ok, aber Ausbildung sollte da primär die Schule betreiben und später Berufsschule, Uni, Ausbilder, etc., weil die das um Längen besser können. Jugendarbeit in den Kommunen sollte eher den kreativen Teil der Jugendlichen ansprechen und fördern, soziale Kompetenzen vermitteln, vernünftige Freizeitgestaltung bieten und ihr Engagement in erträglichere Bahnen lenken als es die Extremisten (Linke, Rechte, Religiöse, usw.) tun (siehe Bernhards Einwurf), in deren Armen sie landen, wenn sie unsere Arme nicht finden können.

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