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Alte Rechenkunst neu präsentiert

Es war ein großer Tag für den Adam-Ries-Bund e.V. und dessen Vorsitzenden Prof. Dr. rer. nat. Rainer Gebhardt.

Der engangierte Verein aus dem Adam-Ries-Museum hatte Presse und Medien zu einem Ereignis geladen, auf welches zu Recht mit Stolz hingewiesen werden kann. Eigentlich waren es gleich deren mehrere.
Wenn auch ein paar Tage her, so gratulierten u.a. die Oberbürgermeisterin Frau Barbara Klepsch Herrn Dr. Gebhardt zu dessen Professur. Er wurde am 1. Mai zum Honorarprofessor für Geschichte der Mathematik an der TU Dresden berufen.

Beginnen wir nun mit den Themen, weshalb auch ich das Adam-Ries-Museum nach langer Zeit einmal wieder besuchte. Und mein erster Eindruck: das neu gestaltete Ries-Museum kann sich sehen lassen.

Der Eingangsbereich wurde komplett umgestaltet und die Farbgebung modern angepasst. Möglicherweise ist sie nicht jedermanns Geschmack, weil manch einem etwas zu dunkel, aber mir hat es gefallen. In diesen Eingangsbereich wurde ein kleiner Shop integriert, in welchem man verschiedenste Dinge zum Thema Adam Ries käuflich erwerben kann. Prof. Dr. Gebhardt nahm sich die Zeit, mir die Umgestaltung auch zu erläutern (siehe Video). Danach ging es eine Etage höher in die Rechenschule, wo die Oberbürgermeisterin gemeinsam mit der Museumsmitarbeiterin Anne Rom zunächst einen Würfel faltete, welcher auch erworben werden kann. Danach dann wurde es richtig interessant.

Zunächst stellte Prof. Dr. Gebhardt gemeinsam mit Katja Margarethe Mieth, Direktorin der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen, den neuen Museumsführer vor. Dies ist ein attraktiv gestaltetes kleines Büchlein. Da wir aber in einem Zeitalter sind, in welchem die medialen Techniken das Buch zwar nicht ersetzen, aber mehr und mehr auf das Internet gesetzt wird, musste natürlich auch das Adam-Ries-Haus eine neue Webpräsenz erhalten, die seinem Anspruch gerecht wird. Punkt 10:50 Uhr wurde diese neue Webseite von Frau Klepsch und Frau Mieth "scharf" geschaltet.

Aber es heißt ja nicht umsonst Museum. Also musste auch was “Altes” her. Und dies war dem Adam-Ries-Bund e.V. ebenfalls gelungen. Es hatte das “Rechenbuch auff der Linien und mit Ziffern…” von Simon Jacob, Fankfurt, Egendolff 1571 erworben. Dieses erste Rechenbuch von Simon Jacob in der Ausgabe von 1571 bereichert nun die Schatzkammer des Adam-Ries-Museums und komplettiert die Sammlung historischer Rechenbücher.
Adam-Ries-Bund e.v: dazu: Das Buch erschien erstmals 1557 und wurde bis 1613 dreizehmal gedruckt. Die erworbene Ausgabe ist ein Unikat und enthält erstmals ab Blatt 160 ein Visierbüchlein mit dem Zwischentitel “Wie mann off ein jede Eich ein Gemeine Visirruthen auß bewertlichem grund zurichten soll”.

Zum Abschluss dieser Pressekonferenz gab es noch einen kleinen Rundgang durch die Gemäuer sowie ein paar lockere Gespräche sowie für mich die Erkenntnis: mit dem neuen Outfit kann sich das Adam-Ries-Museum sehen lassen und es lohnt auf jeden Fall ein Besuch.

  • Von Kindern gemalte Bilder im Eingangsbereich.
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  • Die Oberbürgermeisterin Frau Barbara Klepsch.
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  • Abakus in der Rechenschule
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  • Wandgestaltung in der Rechenschule
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  • Museumsmitarbeiterin Anne Rom (rechts)...
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  • ...faltet mit der Oberbürgermeisterin einen Würfel.
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  • Diesen Würfel kann man im Shop erwerben, aber ungefaltet.
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  • Die Oberbürgermeisterin und Prof. Dr. Rainer Gebhardt begrüßen die Gäste.
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  • Nachträgliche Gratulation zur Professur.
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  • Nun ist auch die Museumsleiterin Annegret Münch (rechts) da.
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  • Der neue Museumsführer wird vorgestellt.
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  • Interessierte Presse- und Medienvertreter lauschen den Ausführungen.
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  • Ein Klick ins Adam-Ries-Museum.
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  • Nun ist die Seite online.
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  • ...“Rechenbuch auff der Linien und mit Ziffern…” von Simon Jacob, Fankfurt, Egendolff 1571
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  • Noch ein lockerer Plausch...
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  • ...ein letztes Stellen für die Presse...
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  • ...und es geht nach Hause.
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2 Kommentare

Simon Jacob Egendolff

Ach Teja, besuche doch einfach mal das Adam-Ries-Museum. Soviel ich weiß und was auch während der Vorstellung dieses Buches erzählt wurde, nahm man es damals wirklich nicht so genau. Schon gar nicht mit dem Urheberrecht.

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