Annaberger-Landring-Radeln mit Radl-Fest
Das Wetter spielte mit und auch die Stimmung am Start war prächtig. Auch die beiden Strecken waren sehr gut ausgewählt: Die Familientour über 20 Kilometer, bei welcher auch Kinder mitfahren konnten sowie die Sporttour über 64 Kilometer.
Obwohl es kein Rennen war, gab es doch den einen oder anderen, der es übertrieb. So wollte mich unmittelbar vor einer Kreuzung ein Radfahrer überholen, achtete aber nicht auf den Verkehr, knallte unmittelbar neben mir in ein Mercedes-Cabrio und demolierte dieses ordentlich. Der Radfahrer stand zwar gleich wieder (war wohl mehr der Schock als dass er unverletzt blieb), aber für ihn dürfte dieses Fahrverhalten noch Folgen haben, wenn auch keine gesundheitlichen. Auch in Wiesenbad wurde ich Zeuge eines Abfluges. Viel zu schnell schoss ein Radler vor mir in die Eisenbergstraße hinein und flog in der folgenden steilen Kurve promt ab. Hier musste sogar ein Krankenwagen gerufen werden.
So schön solche Touren sind, solche Kamikaze-Fahrer sorgen dafür, dass diese möglicherweise schwerer durchzuführen sind, da die Organisatoren nicht alle Straßen sperren lassen können. Dass es auch anders geht, bewiesen die anderen Starterinnen und Starter. Sie hielten sich bei allem Ehrgeiz an die StVO und kamen alle heil ins Ziel, die einen etwas früher und die anderen eben etwas später. Es ging ja nicht darum, wer die schnellste Zeit fährt, sondern um den Spass am Radfahren.
Bei dieser Tour war auch das Team Traktur aus Lengefeld im Erzgebirge mit dabei. Meine Hochachtung immer wieder vor diesen Tandem-Pedaleuren, wie sie es immer wieder schaffen, gemeinsam dieses Vehikel über die Strecken zu bringen. Da muss bei beiden alles passen, um ordentlich vorwärts zu kommen. :-)
Trotz der beiden Unfälle gab es auf dem Festplatz in Crottendorf noch ein kleines Radl-Fest. Vor allem für die Kinder wurde einiges geboten, so dass viele noch den Nachmittag hier verbrachten.
> "So schön solche Touren sind, solche Kamikaze-Fahrer sorgen dafür, dass diese möglicherweise schwerer durchzuführen sind"
Solange sie nur auf Veranstaltungen sich selbst und Blech gefährden, seis drum... schlimmer ist, dass sie es auch im Alltag wild treiben und da auch mal Menschen über den Haufen gefahren werden...