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Unglaublich

Dies stand heute bei uns auch in der Freien Presse, aber auch überregional wurde es veröffentlicht:

"Rodewisch/Zwickau - Der am Mittwoch im Vogtlandkreis verschwundene Sexualstraftäter ist am späten Abend von der Polizei gestellt worden. Er wurde nach Angaben der Polizei Zwickau am späten Abend in einem Waldstück zwischen Lengenfeld und Eich gefunden. Der als gefährlich geltende verurteilte Vergewaltiger war nach einem Stadtgang nicht in ein psychiatrisches Krankenhaus im wenige Kilometer entfernten Rodewisch zurückgekehrt..."

Link zum kompletten Artikel in Die Welt.

Für mich ist die Überschrift "Polizei fasst geflohenen Vergewaltiger" im Zusammenhang mit der Nachricht glatt gelogen. Wer sich ein wenig auskennt, weiß erst einmal, dass der Mann gerade mal ca. 5 bis 6 Kilometer von der Psychiatrie entfernt war. Macht im Normalfall eine Stunde Fußweg. Flucht sähe da schon anders aus. Also wird er möglicherweise was ganz anderes gewollt haben. Und dies werden wohl auch viele Anwohner denken.

Ich bin der Meinung, dass ein solcher Mann erst gar nicht allein auf die Straße gehört. Erst recht nicht, wenn bekannt ist, dass er seit 10 Jahren therapiert wird, aber nach wie vor als gefährlich gilt.

Zehn Jahre Therapie und keine Heilung?!

Soll mir da keiner kommen, dass bei solchen Fällen jemand eine zweite Chance verdient hätte. Da fragt man sich, welche Chance manche Anwälte meinen.

Viele Vergewaltigungsopfer wären froh, wenn man sich nur einen Bruchteil dieser Zeit mit ihnen befassen würde. Einfach nur unglaublich, was hier in Deutschland so als Recht bezeichnet wird.

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49 Kommentare

Damit sind wir wieder bei Auge um Auge und in der Steinzeit.
Für mich sind Henker auch Mörder.
Da sind Tiere noch humaner.

> "Es geht nicht darum, BESTIMMEN zu wollen, dass ein Mörder kein Recht auf Leben hat, weil er selbst UNSCHULDIGES Leben gelöscht hat, sondern darum, dass er sein Recht auf Menschlichkeit und Leben "verspielt" hat."

Wenn du einem Menschen nach deinen Kriterien das Recht auf Leben absprichst und ihn tötest, ist das nicht anderes, als das, was der Mörder gemacht hat, der nach seinen Kriterien seinem Opfer das Recht auf Leben abgesprochen und es getötet hat.

> "Wie Du das so schreibst, klingt es wie: "Gleiches mit Gleichem vergelten"
Wenn ich darüber nachdenke, dann ist es aber nicht so."

Doch. Und sogar mehr, denn man hat ja sogar das Bedürfnis, dem bösen Mörder sogar noch einen langsamen und qualvollen Tod zu bescheren.

> "Ich habe wieder mal keine Ahnung, ob ich mich verständlich ausgedrückt habe...."

Haste ;)

> "Nur das noch . . . "Henker sind Mörder" . . . da sie das nicht lebenswerte Leben eines menschlichen Ungeheuers beenden ?! Eine Aussage, die mich an "Soldaten seien Mörder" erinnert. Wäre auch mal ein Thema. Starker Tobak so oder so !!!"

Das ist ja das Dilemma. Mord und Mörder sind relative Definitionen für unerwünschte Tötungen. Und diese Definitionen treffen dann ggf. auch auf Gruppen zu, die gewünschte Tötungen praktizieren.

Auch deine Wertung in lebenswertes und nicht lebenswertes Leben da oben ist relativ und individuell. Weiße Rassisten sehen das anders als schwarze Rassisten, Nazis anders als Sozis, die Früheren anders als du heute, usw. Ein gefährliches Spiel, wenn man mit solchen Unterteilungen anfängt...

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