Mit dem Wohnmobil durch die Toskana - Teil 4 - Elba
Nachdem wir für einige Stunden am Strand von Livorno relaxed haben, reisen wir spätnachmittags der Insel Elba entgegen und machen 2 kurze Abstecher nach Castiglioncello und Populonia, hier befindet sich eine 4 km lange Zypressenallee, bis wir in Piombino ankommen, denn hier befindet sich der Hafen für die Überfahrt zur Insel Elba.
Wir erkundigen uns sogleich wegen einer Überfahrt mit WoMo und werden bitter enttäuscht. Wir wollten einen Tag auf Elba bleiben und die Überfahrt hin und zurück soll 257,00 Euro kosten.
Enttäuscht fahren wir auf einen Stellplatz und verwerfen dieses Reiseziel erst einmal und beschließen dafür ein Tag länger in Florenz zu verbringen.
Auf dem Weg nach Marina die Grosseto kommen wir nochmal an einem Verkauf für Fahrtkarten nach Elba vorbei und wir beschließen, dort noch einmal nachzufragen, denn im Reiseführer heißte es, die Fahrtkosten richten sich nach der Saison.
Und so bekommen wir am 26.09.2009 den Preis zur gleichen Zeit wieder mit Wohnmobil, 2 Personen und Hund für genau 147,00 Euro weniger angeboten und buchen sofort.
Jetzt heißt es Beeilung, denn die Fähre geht in 20 Minuten und wir sind noch ein Stück vom Hafen entfernt, schaffen es aber noch rechtzeitig.
Die Überfahrt dauert eine Stunde und bei wieder herrlichen 30°C können wir oben an Deck die Überfahrt genießen. Wir entscheiden uns für die 64 km Rundreise der Westroute.
Angekommen sehen wir gleich, die Insel hält was der Reiseführer verspricht!
Als erstes begeben wir uns auf die Spuren Napoleon I. der hier 1814 - 1815 im Exil lebte. Wir besuchten seine Sommervilla und waren von dem Ausblick der Dachterrasse ganz angetan. Das innere der Villa ist dürftig, sein Neffe hat das ganze Hab und Gut verkauft.
Wir genießen bei der Rundfahrt Kakteen aller Art, herrliche Blumen, die leider zu dieser Jahreszeit nicht mehr blühen, Waldbestand wohin das Auge reicht, faszinierende Buchten, felsige Abhänge und kilometerlange Sandstrände sowie idyllische Hafen.
Gegen Abend kommen wir wieder in Portoferraio an und haben bis zur Rückfahrt noch etwas Zeit. Wir schlendern am Hafen und bewundern Jachten, wovon man nur träumen kann, als wir unseren Augen nicht trauen. Auf einer steht "Dietzhölztal". Das ist doch gleich bei uns zu Hause um die Ecke...
Und richtig, der Jachtbesitzer wird auf mich aufmerksam als ich das Bild schieße und erzählt uns, er kommt aus Ewersbach und lebt schon viele Jahre auf dem Boot - so klein ist die Welt :-)
In den nächsten Tagen reißen wir weiter nach Sienna und Florenz.
Oh Danke! Ein Kompliment von einem der es wissen muß :-) Vermißt Du Deine Heimat nicht? Besonders jetzt bei dem Wetter...