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3.ARCHE-TAG in DELLIEN (Amt Neuhaus/Elbe)

3.ARCHE-TAG in DELLIEN (Amt Neuhaus/Elbe)

Es ist uns oft gar nicht bewusst, es sind nicht nur die bedrohten Vögel und Käfer am Wegesrand oder im benachbarten Wald. Von den vielen Apfel- oder Birnensorten der früheren Jahren hat die Lebensmittel-Industrie nur wenige tolerieren können und sie sind beinahe ausgestorben. Genauso sieht es mit den früher Nutztierrassen aus, die einst durchaus regional typisch waren.


MAL ANDERE GESICHTER SEHEN!

In Deutschland stehen über 100 Rassen auf der „Roten Liste der gefährdeten Nutztierrassen“ der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen. Einzelene landwirtschaftliche Betriebe haben sich dazu durchgerungen, Einzelnen Rassen von dieser Liste ein Überleben zu ermöglichen.

Wir ließen uns in das uns nahe DELLIEN im Amt Neuhaus/Elbe lotsen. Schon das Dorf für sich war eine Entdeckung für sich. Und der Rest blieb Staunen und bleibende Unkenntnis. Jedoch allein dieser kleine Einblick verblüffte mich sehr. Es bedarf keines ZOOs oder Tierparkes. Das wurde auch klar, wenn nur die vielen Kinder beobachtet wurden. - Beim nächsten Archetag werden wir wieder dabei sein, das steht schon fest!

Hier ist die Liste der ARCHE-HÖFE zu finden, dabei fällt durchaus auf, dass es sehr viele Höfe dieser Gattung in Norddeutschland gibt.

Bitte nicht nach den Namen der einzelnen Rassen fragen; ich konnte mir nur das BRILLENSCHAF merken!
Und zur Orientierugng: Dellien liegt zwar auf der Nordseite der Elbe, gehört aber doch politsch mit dem "Amt Neuhaus/Elbe" zum Bundesland Niedersachsen - zu erreichen nur mit Fahrrad oder PKW (klar, auch zu Fuß) - von der Südseite der Elbe per Fähre in Darchau oder Bleckede oder über die Elb-Brücke in Lauenburg.

  • Dem Meister beim Drechseln helfen dürfen, ganz gespannt und ohne zu reden...
  • hochgeladen von Christel Pruessner
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  • ...die wie die vielen Hofgäste unter ihnen auch gut zu Essen bekamen
  • hochgeladen von Christel Pruessner
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7 Kommentare

@Gaby: Skudden war auch in Dellien auch zu sehen... - Du dürftest also ganz schön richtig liegen!

> "Du magst recht haben - ich habe wirklich keine Ahnung; und lebe sogar jetzt zwischen Rinderzucht-Stallanlage und "Abkalbstall" - man spricht nicht gerne über dieses Thema. Ich habe bis heute aber doch gelernt, dass es in den Großställen eher keine der alten Rassen gibt, sondern nahezu nur Überzüchtungen und damit höchst "störanfällige" Tiere"

Ja, passiert. Liegt auch daran, dass wir als Bürger die Bedingungen schaffen, mit denen die Landwirtschaft arbeiten muss/darf, was wir dann als Verbraucher wieder beklagen.
Beispiel: Wenn man erlaubt, dass Antibiotika massenweise (weniger aber auch reichlich im Bio-Bereich) eingesetzt werden kann, dann muss man damit rechnen, dass sich krepelige Rassen durchsetzen, die notfalls eben mit Pillen versorgt werden. In DK hat man sich gegen die Tierarztlobby durchgesetzt und das mit den Antibiotika extrem eingeschränkt und da müssen die Halter nun zusehen, dass sie ihre Tiere eben weniger krank werden lassen (z.B. gesündere Rassen oder gesündere Haltung, die meist auch tierfreindlicher ist)

Wenn der Bürger immer nur Parolen der Öko- und Biobranchen auf Demos nachquakt und seine Empörung ausschwitzt und in Gläschen sammelt, wie Nero seine Tränen, dann ändert sich ebenso wenig, wie wenn der Verbraucher Verschwörungstheorien über die Wirtschaft erfindet, während er fröhlich weiterverbraucht.

> "Ich nahm bis vor kurzem an, es sei ein schlechter Scherz, bis es mir aus sehr verlässlicher Quelle berichtet wurde: Es gibt inzwischen viel zu viele Menschen, die nicht mal wirklich wissen, wie das Tier aussieht, dass für die Milch zuständig ist! - Und da soll ich mir als "wetten dass"-Gebildeter Gedanken über das Fleisch machen, dass ich jeden Tag haben will? Zu viel Bildung schadet am Ende der "freien Markt-Wirtschaft"."

Das liegt doch einfach nur daran, dass die Menschen sich und ihre Kinder durch Fernhalten von der Realität verdummen. Wenn hierzulande mal Schulen mit den Kindern an die realen Zustände (Betriebe, Schlachthöfe, etc.) ranwollen, machen Eltern kreischige Aufstände, weil Wissen über Nahrungsmittel die Kinder ja schädigt.
Wir haben doch heute eine extreme Disneyfizierung der Tiere bzw. Natur - querbeet durch alle Medien, Schichten, Institutionen.

Dass es auch sinnvoller geht, zeigen andere Länder, wie Dänemark, wo man in Zoos oder Museen öffentliche Obduktionen an Tieren anbietet (z.B. http://www.derwesten.de/panorama/biologe-verteidig... ) und die Menschen dort schon als Kinder viel über die Realität lernen.

I.Ü. sind solche Touri-Ziele wie oben sicher toll und ich würde sowas sicher auch gern öfter besuchen, aber sie tragen mit zum Problem bei.
Es ist auch paradox, dass man da Nutztierrassen vorm "Aussterben" retten will. Nutztier&pflanzenarten - egal ob nun Hund&Katze oder Huhn&Kuh oder Edelrose&Rübe - entstehen, wenn/weil der Mensch das will und sie erzeugt und sie NUTZEN will und verschwinden wieder wenn der Mensch sie nicht mehr NUTZEN will.

Wer NUTZtiere retten will, muss sie (oder ihre Produkte) NUTZEN - also essen, verbrauchen, usw. ;)

> "Ich esse halt gern Schweinefleisch. Wenn ich dann aber manchmal hinter einem Schweinetransporter fahre..., ja da habe ich für einen Moment auch komische Gefühle."

Ich hab letztens irgendwo (Spiegel?) einen interessanten Artikel darüber gelesen, dass es in der menschlichen Natur liegt, tierlieb sein zu können und trotzdem Tiere zu essen. Das kann man irgendwie ein- und ausschalten. Deshalb hilft man dem verletzten Vogel und heult, wenn er stirbt und haut sich seinen Kumpel ungerührt in die Pfanne - oder man klagt die Gefangenschaft von Zootieren und anderen Nutztieren an, während man selbst Hund oder Hamster in Gefangenschaft hält. Usw.

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