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Riesengraupel bei Kleinseelheim: Dorf entgeht nur knapp einer Katastrophe!

Ein Schauer mit Riesengraupeln hat die Gemeinde Kleinseelheim, ein Ortsteil von Kirchhain im Marburger Land, um Haaresbreite verfehlt. Sachschäden konnten bislang keine festgestellt werden. Graupeln sind härter als Schnee, aber von weicherer Konsistenz als Hagelkörner. Doch bei einem Durchmesser von rund einem Meter wären sie durchaus in der Lage gewesen, Hausdächer zu durchschlagen und eine Ortschaft in Sekundenschnelle zu verwüsten.

Wenn sich im November das Wetter von seiner Schmuddelseite zeigt, mischen sich in kühlen Lagen immer öfter Graupel unter den Regen. Auch Graupelschauer sind keine Seltenheit. In der Regenperiode der vergangenen Woche hat sich die Wetterlage offenbar derart zugespitzt, dass sie in der Lage war, solch übergroße Graupeln hervorzubringen.

Wetterexperten sehen darin eine Folge des sich vollziehenden Klimawandels. Sie schließen weitere Schauer mit Riesengraupeln nicht mehr aus und raten der Bevölkerung, bei ersten Anzeichen die Kellerräume aufzusuchen. Dennoch bestehe kein Anlass, die Lebensgewohnheiten zu ändern.

Bei der momentan kühlen Witterung werden die Riesengraupel noch einige Tage als Besucherattraktion in den Wiesen Kleinseelheims erhalten bleiben. Um den Durchgangsverkehr nicht zu behindern, sollten die Parkmöglichkeiten am Sportplatz genutzt werden.

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20 Kommentare

Damit kann man doch ganz schnell einen Schneemann bauen, oder?

...ja Siegfried, einen, der das ganze Jahr hält:-)

@Axel - Die Riesen von Burgholz und Rauschenberg haben sich auch einst mit Steinen beworfen. Das scheint hier im Marburger Land ein Brauch zu sein.

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