Wo Werra sich und Fulda küssen und Doktor Eisenbart wirkte
Hannoversch Münden, die Stadt an den drei Flüssen entzückt durch seine rund 700 Fachwerkhäuser die aus sechs Jahrhunderten stammen. Zwischen 1155 und 1183 wurde Hann.Münden, eine Handelsstadt gegründet. Es kann aber nicht geklärt werden, ob die thüringischen Landgrafen oder die Welfen für die Stadtgründung verantwortlich sind. Durch ihre günstige Lage an den drei Flüssen, wuchs in der Stadt schnell der Reichtum und Wohlstand. Aus dieser Zeit stammt auch das Weserrenaissance-Rathaus welches prächtig geschmückt ist. Am Portal zeigt sich die ganze Freude am Dekorieren. Heute sind in dem Rathaus das Standesamt, die Stadtverwaltung und das Touristikbüro untergebracht. Doktor Eisenbart behandelte bis 1727 die Menschen mit seinen fragwürdigen Behandlungsmethoden. Bei einem Rundgang durch die Stadt sind frühklassizstische Haustüren aus dem 1/19 Jahrhundert ein Blickfang. Fast von jeder Seitenstraße aus ist der Fährpfortenturm zu sehen. Es ist ein Befestigungsturm der alten Stadtanlage und beherbergt heute das Museum der Arbeit. An der kleinen Weser sitzt sie, die Schauende. Geschaffen wurde die bronzene Skulptur von dem Hann-Mündener Bildhauer Heinz Detlef Wüpper. Stattliche Bürgerhäuser mit vielen Schmuckelementen sind in der Stadt zu sehen. Das Welfenschloss ist auch ein Blickfang. In gotischer Bauweise wurde es 1501 durch den Herzog Erich I zu Braunschweig gebaut. Die Geschichte des Wesersteins, welches Sie zu Beginn der Bilderserie sehen, beginnt 1899. Der Fabrikant Carl Natermann wählte den 70 Zentner schweren Quarzit um seinen poetischen Vers in den Stein meißeln zu lassen. Der Stein stammt aus den Wäldern von Hann.Münden. An diesem Weserstein befindet sich auch die Schiffsanlegestelle, die zu einigen Ausflügen auf dem Wasser einlädt. Über diese Stadt an den drei Flüssen gibt es viel zu erzählen. Besuchen Sie diese Stadt und lassen Sie sich in den Bann vergangener Zeiten ziehen.
Ein sehr schöner Rundgang Christine. Wird Zeit, mal wieder analog zu erleben