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In die Jahre gekommen...

  • Im Jahre 1897 schuf die Firma Schneiders & Schmolz aus Köln das beeindruckende Kreuz-Bild im Chorraum der Kirche.
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Die Serie "Unsere Kirchen im Landkreis Marburg-Biedenkopf" wurde eigentlich beendet aber interessante und bisher noch nicht vorgestellte Kirchen sind auch weiterhin zu finden.

Der kleinste Amöneburger Stadtteil Erfurtshausen liegt etwa 8 Kilometer südlich von Kirchhain im Amöneburger Becken, direkt an der Grenze zum Vogelsbergkreis. Bereits von der am Ort vorbeiführenden Hauptstraße ist die zentral im Dorf liegende Kirche St. Michael zu sehen und so auch schnell zu finden. Sie zählt zu den wenigen Kirchen unserer Heimat, die im neuklassizistischen Stil errichtet wurde.

Die feierliche Weihe zu Ehren des heiligen Erzengels Michael erfolgte am 09.07.1852 durch Bischof Kött aus Fulda. Anstelle der aus dem Mittelalter stammenden Kirche, die 1838 wegen Baufälligkeit geschlossen wurde, begannen im Jahr 1842 die Bauarbeiten für ein neues Gotteshaus. Die Pläne hatte Baumeister Breithaupt aus Kirchhain erstellt und Johannes Schäfer aus Stausebach übernahm die Bauleitung. Für den Neubau wurden Sandsteine aus Ober-Ofleiden und Stausebach verwandt.

Bei meinem Eintritt in die Kirche fällt mein Blick auf das großflächige, farbenfrohe Fenster direkt hinter dem Altar. Im Jahre 1897 schuf die Firma Schneiders & Schmolz aus Köln das beeindruckende Kreuz-Bild im Chorraum. Für die Fenster im Kirchenschiff fanden sich Spender aus dem Ort.

Aus der alten Kirche wurde der ehemalige Haupt- und heutige Nebenaltar mit der Darstellung der Kreuzigung Christi übernommen. Die 14 Bilder der Kreuzwegstationen kamen im Jahre 1862 in die Kirche und die Orgel lieferte 1859 der Orgelbauer Peter Dickel aus Treisbach bei Wetter. Im Jahre 1956 erwarb die Gemeinde drei Glocken, da zwei der ursprünglichen Glocken während des 1. Weltkrieges abgegeben wurden.

Am 09. Juli diesen Jahres jährte sich die Weihe der Erfurtshäuser Kirche zum 160. Male. Da die "neue" Kirche ja nun auch schon wieder 'in die Jahre gekommen ist', plant die Gemeinde die Renovierung.

Die Angaben zur St. Michaelskirche habe ich dem im Vorraum der Kirche ausliegenden Heft von Pfarrer Wilhelm Gerlach entnommen.

  • Im Jahre 1897 schuf die Firma Schneiders & Schmolz aus Köln das beeindruckende Kreuz-Bild im Chorraum der Kirche.
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  • Der heutige Nebenaltar befand sich schon in der im Jahre 1838 wegen Baufälligkeit geschlossenen Kirche.
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  • Die 14 Bilder der Kreuzwegstationen kamen im Jahre 1862 in die Kirche.
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  • Die Orgel lieferte im Jahre 1859 der Orgelbauer Peter Dickel aus Treisbach bei Wetter.
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  • Die Kirche St. Michael wurde am 09.07.1852 durch Bischof Kött aus Fulda feierlich geweiht.
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  • Im Jahre 844 wurde das heutige Erfurtshausen erstmalig als Erfrathusen erwähnt. Der Ort war bis ins 15. Jahrhundert Sitz einer adeligen Familie, die 3 Rosen in ihrem Wappen führte. Dieses Wappen befindet sich am Ortseingang und erinnert an die 1.150 Jahrfeier im Jahre 1994.
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7 Kommentare

Interessante Informationen über Erfurtshausen (Brauchtum und Veranstaltungen) sind auf den myheimat-Seiten von Klara Kaiser, Bernd Rhiel und Hans-Jürgen Riehl zu finden.

danke!

Überall müssen jetzt die älteren Kirchen renoviert werden, meist viele zugleich.

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