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An welchem Ort möchte der Mensch sterben

Sie wissen es genau, die Bestatter. Sie begleiten den Menschen auf seiner letzten Fahrt.

In Deutschland wird meist in Krankenhäusern und Altenheimen gestorben. Der Wunsch in der eigenen Wohnung oder vielleicht noch in einem Hospiz die letzten Stunden seines Lebens verbringen zu dürfen wird selten erfüllt. Ist das Thema Tod lästig, macht es Angst ? Die Zeiten in denen mehrere Generationen zusammen in einem Haus leben sind zum Großteil vorbei. Viele Menschen in unserem Land leben alleine und wer sollte da auch eine 24. Stunden Pflege leisten ? Ein Pflegedienst kann all das nicht auffangen denn sie bekommen von den Krankenkassen genaue Zeitvorgaben. Eine private Pflegekraft die auch noch bei dem zu Pflegenden wohnt, kann sich kaum einer leisten. Also bleibt im Alter meist nur das Heim. Dort wird leider auch oft alleine gestorben. Es gibt wenig Personal denn die Menschen in einem Pflegeheim haben keine große Lobby.

Wer erkrankt kommt in ein Krankenhaus. Selten fühlen sich Angehörige in der Lage ihre Familienangehörigen zum sterben nach Hause zu holen. Dies klappt meist auch nur in den wenigsten Familien.

Ich habe gelesen das jährlich 800 000 Menschen in Deutschland sterben. Der Großteil von ihnen nach langer Behandlungs- und Pflegezeit. Jeder wünscht sich ein schönes Leben aus dem er sich dann ohne große Krankheitsphase verabschieden kann. Keiner ob arm oder reich weiß wann und unter welchen Umständen er sterben wird, und das ist gerecht.

Gestern war der 1. November, Allerheiligen. Die Menschen dachten an ihre Verstorbenen, feierten einen Gottesdienst zusammen und im Anschluss segnete der Pfarrer die Gräber. Die Evangelische Kirche wird am 25. November, dem Ewigkeitssonntag auch Totensonntag genannt ihrer Verstorbenen gedenken.

Sind diese Gedenktage im November weil in diesem Monat viele Menschen sterben ?

In meiner Familie ist der November ein Sterbemonat.

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6 Kommentare

Auf diesen Gedanken bin ich noch garnicht gekommen Johanna.

Deine Vermutung in deinem letzten Satz könnte durchaus zutreffen.

Also das ist mal ein interessantes Thema.

Persönlich habe ich Zivildienst gemacht in einer Diakonie und hier im Altenpflegebereich und da hatte ich 15 Monate lang viele viele Kontakte mit Menschen, die sich auch im Sterben befanden.

Was generell auch heute - da so abgeht in diesem Bereich der Pflege - darüber möchte ich jetzt lieber mal nicht`s schreiben und dazu sagen.

Zum Thema "Wie man sterben möchte und wie man sterben wird !" - dazu denke ich machen sich aber auch die wenigsten Leute wirklich selber Gedanken und trauen sich dann auch hier Ihre Träume, Wünsche und Ziele zu sagen - geschweige denn aufzuschreiben und amtlich zu machen - so daß da auch im Ernstfall den Wünschen entsprechend reagiert werden kann.

Den Wünschen entsprechen kann die Gesellschaft ja nur - wenn kein spontaner Tod durch Herzversagen herbeigeführt oder durch Unfälle aller Art passiert ist.

Viele alte Römer und leute im ehemaligen römischen Reich :-) sind gerne im Whirpool gestorben - in einem warmen Bad - mit Blick auf`s Meer - dort wo das möglich war.

:-)

Das direkte Sterben ist das eine Thema - aber das "Leben aufwärts ab dem 70igsten oder 80igsten Lebensjahr" bis hin zum Sterben - das ist das andere Thema.

Manche Leute sagen ja - das hier nicht darauf ankommt wie alt wir werden - sondern darauf - "Wie ?" wir alt werden !

:-)

Einige Trainier und Coaches und Mentoren lassen Leute - gerne auch jüngere Leute - den "Schaukelstuhltest" machen.

Hier sollen sich Leute vorstellen, daß sie 70 oder 80 ig jährig in Ihrem Schaukelstuhl auf der Veranda ihres Hauses sitzen und an das vergangene eigene Leben zurück denken sollen - was haben sie so für Ziele, Wünsche und Träume gehabt und - was davon haben sie erreicht und worauf können sie mit Stolz und Freude zurück blicken ?

Wer das dann macht soll hier auch Gedanken aufschreiben - die einem einfallen und dann am eigenen Leben in noch jungen Jahren vergleichen und wenn dann sehr drastische Abweichungen kommen - dann scheint was nicht zu stimmen und wir können uns noch verändern in Richtung unserer Träume, Ziele und Wünsche.

Diese ganze Übung jetzt aber mal auch noch zu erweitern auf die ja auch nicht unrealistische Frage "UND - Wie möchten Sie einmal sterben ?" - das wäre wirklich mal eine weiterführende interessante Übung - für Trainier, Coaches und Mentoren !

In diesem Sinne allen alles Gute und auch eine schöne Zeit denn ...

"Gestorben wird hoffentlich noch nicht ganz so schnell !"

Michael Körbächer

Hallo Michael,
danke für den sehr guten Kommentar. Vieles kann ich nur unterstreichen. In meiner Familie ist es kein Tabu über den Tod zu sprechen, kann es doch jeden Tag passieren ob jung oder alt. Wir kennen gegenseitig die Wünsche die jeder von uns hat wenn es auf die "Letzte Reise" geht.

Ich wünsche einen schönen Wochenanfang.

Gruß
Christine

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