Abgelaufene Kekse brachten ihn vor Gericht
Weil ein arbeitsloser 62 jähriger Mann aus Lüneburg eine Kekspackung aus dem Mülleimer fischte, wurde er angezeigt. Laut Haltbarkeitsdatum welches auf der Gebäckpackung stand waren die Spekulatius bereits im August 2010 abgelaufen.
Nun wurde der Mann wegen Hausfriedensbruch von der Bäckerei verklagt. Vor dem Amtsgericht wurde vier Tage verhandelt. Der Arbeitslose sollte zu einer Geldstrafe von 125 Euro verurteilt werden. Er ging in Berufung. Nun soll der Keksklau vor dem Landgericht verhandelt werden.
Nach Aussagen des Arbeitslosen ernähre er sich hauptsächlich aus Mülltonnen und versteht nicht warum er wegen einer Packung alter Kekse angezeigt wurde.
Vielleicht fehlt mir eine juristische Vorbildung. Aber auch ich kann nur den Kopf schütteln das wegen einem Griff in die Mülltonne Gerichte behelligt werden.
> "Ich bin sicher - weiß -, dass die Kunden der Tafeln weder mit Müll noch mit abgelaufenen Waren ernährt werden"
Soweit ich weiß, werden Sachen verteilt, die abgelaufen sind bzw. die die Läden hätten entsorgen müssen (weshalb die auch so spendabel sind).
> "Dass die Tafeln nur die Symptome und nicht die Ursachen bekämpfen (können) ist eine ganz andere Sache."
...aber damit werden sie auch zur Ursache, wenn sie den Zustand zementieren.