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Die Trift in Weinheim

  • Die Trift vom gegenüberliegendem Weg aus Fotografiert
  • hochgeladen von Gisela Diehl

Vor 30 Millionen Jahren sah das Weinheimer Tal etwa genau so aus wie heute.
Die Weinheimer Bucht enstand durch den europaweiten Anstieg des Meeresspiegels im Oligozän. Das Meer drang nördlich über die Hessische Meeresstrasse und südlich über den Oberrheingraben in das Weinheimer Tal ein. Auf dem gleichen Weg auf dem es gekommen war, zog es sich nach einigen Milionen Jahren wieder zurück.
Die Weinheimer Trift ist mehr als 35 Millionen Jahre alt und besteht aus Ablagerungen eines Meeres aus der Zeit des Oligozän als Weinheim eine Meeresbucht einer grossen Halbinsel an der Ostküste war, und das Meer das Mainzer Becken überflutet hatte.
Das Klima zu der Zeit war vergleichbar mit dem heutigen Klima des Mittelmeeres, selbst Palmen wuchsen damals hier.
Viele Spuren von Leben sind uns noch aus diesen Zeiten geblieben, denen wir hier auf Schritt und Tritt begegnen.
Die häufigsten Fossilien die man als weisse Punkte in der Wand erkennen kann, sind verschiedene Muscheln und Schneckenreste.
Immer mal wieder findet man auch Haifischzähne und Seekuhknochen. Die Trift gilt als eines der artenreichsten Vorkommen der Küstensedimente des Mainzer Beckens.
300 verschiedene Muschelarten und Schnecken hat man hier ausgemacht.
In der Wand sind knotenartige Struckturen zu sehen. Es sind verfüllte Gänge von Krebsen und Würmern, die am Meeresboden gegraben haben.
Eine Blasmulde in U- Form an der Wand ist entstanden von einem Rochen auf Nahrungssuche.
Seekühe waren hier keine Seltenheit und im Schnitt drei Meter lang. Im Alzeyer Museum ist eine Seekuh zu bewundern, die in Weinheim gefunden wurde.
Noch heute findet man in Weinheim versteinerte Austernteile, Muscheln Turmschnecken und Haifischzähne.
ES gab hier 18 verschiedene Haifischarten.
Die Höhlen in der Wand wurden im zweiten Weltkrieg von Menschen angelegt, als Schutz vor den Bombenangriffen.
Der Zaun der die Trift umgibt wurde notwendig, da immer mehr Fossiliensammler grosse Schäden an der Wand verursachten.
Gleichzeitig ist er auch als Schutz gedacht, um interresierte Besucher von herabfallenden Steinen und Felsen zu schützen.
Die Wand hat eine Höhe von 11,5 Meter und eine Gesamtlänge von ca. 150 Meter.

  • Die Trift vom gegenüberliegendem Weg aus Fotografiert
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  • Ausschnitt unterhalb der Trift
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  • Nahaufnahme Unterhalb der Trift
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  • Höhlen in der Trift, im 2. Weltkrieg angelegt zum Schutz vor Bombenangriffen
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  • Schutzhöhlen, davor Meeresboden
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  • Der Schutzzaun vor der Trift
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  • Versteinerte Muschel
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  • Versteinerte Turmschnecken
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7 Kommentare

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Danke Euch für die Positive Resonanz. Hoffe dass Euch die Bilder auch gefallen.

Vielleicht dauert es nicht mehr lange, bis wir hier Mittelmeerklima wieder bekommen.....
ein schöner interessanter Beitrag

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