Über 600 Kolpingmitglieder aus dem Bistum Augsburg bei Landeswallfahrt - Meer von schwarz-orangen Bannern füllt Kapellplatz in Altötting
Mit 12 Bussen waren über 600 Kolpingmitglieder aus dem Kolpingwerk Diözesanverband Augsburg am 3. Oktober 2014 zur Landeswallfahrt nach Altötting aufgebrochen. Über 3.500 Pilger waren aus den sieben bayerischen Bistümern zur Schwarzen Madonna nach Altötting gekommen, um der Gottesmutter ihre Sorgen und Bitten zu bringen. Landespräses Msgr. Christoph Huber aus München ging in seiner Predigt auf das Motto der Wallfahrt „Mit Gottvertrauen Welt gestalten“ ein. Man habe zurzeit den Eindruck, dass der Welt die Luft ausgeht, sagte er. Kolpingsfamilien und -Einrichtungen seien aber wie ein Pflaster, das verhindert, dass die Luft ausströmt. In der Nachfolge des seligen Adolph Kolping bringt Kolping die Menschen zusammen, packt an und verändert so die Welt. In seiner Predigt nannte Huber viele Mut machende Beispiele für das Bürgerschaftliche Engagement der Kolpingsfamilien.
Die Augsburger Pilger versammelten sich bereits am Morgen nach einem Stück Fußweg in der Pfarr- und Stiftskirche St. Philipp und Jakob zu einem Impuls. Kolping-Diözesanpräses Alois Zeller ermutigte die Gläubigen, in ihrem Leben auf Gott zu vertrauen. Mit Father Christian Frantz, dem Nationalpräses des Partnerverbandes von Augsburg in Südafrika, sangen die bayerischen und schwäbischen Pilger ein geistliches Lied in der afrikanischen Sprache Xhosa. Beim anschließenden Mittagessen begrüßte Sonja Tomaschek, die Diözesanvorsitzende des Kolpingwerkes, die Augsburger Pilger. Nicht nur bei der Landeswallfahrt, sondern auch beim sich anschließenden Kolpingjugend-Wochenende stellt der Diözesanverband Augsburg mit über 120 Teilnehmern die größte Gruppe.
Stiftsprobst und Stadtpfarrer Prälat Günther Mandl und der Wallfahrtsseelsorger Ka-puzinerbruder Norbert Schlenker begrüßten die Pilger vor der Gnadenkapelle. Künftig wird unter den rund 2.000 Votivtafeln an der Gnadenkapelle in Altötting auch eine an die Landeswallfahrt erinnern. Die Inschrift auf der Tafel, die pilgernde Kolpingmitglieder hinter einer Fahne mit dem Portrait Adolph Kolpings zeigt, erinnert an den 200. Geburtstag des seligen Gesellenvaters im Jahr 2013 und an seinen 150. Todestag 2015.
Mit dem Jugendorchester der Kolping-Kapelle Mering und mehreren hundert schwarz-orangen Bannern zogen die Teilnehmer von der Gnadenkapelle zur frisch renovierten Basilika St. Anna in Altötting, wo der Wallfahrtsgottesdienst stattfand.
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