FREIE WÄHLER informieren +++ FREIE WÄHLERINNEN treten für Alleinerziehende ein +++ FREIE WÄHLER informieren
In Deutschland leben derzeit rund 1,4 Millionen Alleinerziehende. Ein Drittel davon sind ledig, gut 40 Prozent geschieden, 6 % verwitwet, die anderen getrenntlebend. Dies sind die aktuellen Zahlen, die das Statistische Bundesamt veröffentlicht hat.
Neunzig Prozent der Alleinerziehenden sind Frauen. „Alleinerziehen“ ist damit fast ausschließlich Frauensache. Zu den ohnehin schon schweren Aufgaben, ein oder mehrere Kinder ohne Partner zu erziehen und gleichzeitig den Haushalt zu meistern, kommt in den meisten Fällen auch noch die Notwendigkeit, erwerbstätig sein zu müssen, hinzu.
Nur die wenigsten Alleinerziehenden sind wirtschaftlich so abgesichert, dass sie nicht berufstätig sein müssen.
In der Regel kommt es daher gerade für alleinerziehende Frauen zu einem Nebeneinander von Arbeit, Haushalt und Erziehung. Eine Vollzeitarbeit ist kaum möglich. Das führt dazu, dass gerade alleinerziehende Frauen von den staatlichen Leistungen der sogenannten Grundsicherung leben müssen. Das statistische Bundesamt belegt diese Entwicklung mit Zahlen: im Jahresdurchschnitt 2008 bezogen 41,6 % der Alleinerziehenden mit minderjährigen Kindern Leistungen aus der Grundsicherung für Arbeitssuchende, jedoch nur 8,7 % bei Paaren mit Kindern
Dabei sind sich die traditionellen politischen Parteien einig darin, dass Deutschland mehr Kinder braucht. Es werden Milliarden in den Ausbau der Kindertagesstätten sowie in das neue Betreuungsgeld gesteckt. Die alleinerziehenden Mütter bleiben trotz aller Förderprogramme langfristig auf der Strecke.
Die Quittung für das Aufziehen der Kinder, den jahrelangen Verzicht auf ein adäquates Einkommen, erhalten die Frauen dann im Alter: eine Rente, die zum Leben nicht reicht.
Um heute eine einigermaßen auskömmliche Rente beziehen zu können, müssen 45 Erwerbsjahre in Vollzeitbeschäftigung nachgewiesen werden. Und dies mit einem möglichst hohen Erwerbseinkommen. Jedes Jahr der Nichterwerbstätigkeit und jedes Jahr einer Teilzeitbeschäftigung zieht das Rentenniveau rapide nach unten. Zudem sind ein großer Teil der Frauen insgesamt und der Alleinerziehenden im Besonderen in Berufen tätig, die nicht zu den gut entlohnten Tätigkeiten gehören. Allein schon deshalb haben sie selbst im Normalfall nur geringere Rentenansprüche.
FREIE WÄHLERINNEN treten dafür ein, diejenigen, die über lange Zeit mit der Erziehung ihrer Kinder bei gleichzeitiger Berufstätigkeit doppelt belastet sind, im Alter nicht zu bestrafen, wie es das derzeitige System tut. Die Lebensleistung, gerade mit der Erziehung der künftigen Generationen, muss belohnt werden.
Das muss nicht einmal teuer für den Staat werden. Eine auch für das Alter auskömmliche Rente vermeidet die Zahlung von Sozialhilfe. Hier gilt es effektiv vorzusorgen, zu fördern und umzuschichten. FREIE WÄHLERINNEN setzen sich mit Nachdruck hierfür ein.
Mit freundlichen Grüßen
Maria-Luise Streng Christa Hudyma
Kinder haben immer zwei Erzeuger. Zumindest, was die finanzielle Versorgung des Kindes und die Erziehung UND Betreuung betrifft, sollten primär diese beiden in der Pflicht sein und nicht der Staat (also Steuerzahler).