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EISBÄRIN "FLOCKE" hat GESCHWISTERCHEN!

STADT NÜRNBERG
Pressemitteilung Nr. 1273 / 26.11.2008

Zwei Geschwisterchen für Flocke!

Knapp ein Jahr nach Flocke hat Eisbärin Vera erneut für Nachwuchs im Nürnberger Tiergarten gesorgt.
Am Freitag, 21. November 2008, brachte Vera in ihrem Stall zwei Jungtiere zur Welt. Dort hatten die Verantwortlichen des Tiergartens in Erwartung einer weiteren Eisbärengeburt vorsorglich Kameras installieren lassen. Diese zeichneten in den vergangenen Wochen Veras Nestbauaktivitäten auf, was als erster
Hinweis zu werten war, dass Vera tatsächlich trächtig war.
Die Überlebenschancen der neugeborenen Eisbärenjungen lassen sich nur schwer beurteilen. Eisbärinnen vernachlässigen oder fressen ihren Nachwuchs, wenn sie sich in den Wochen nach der Geburt gestört fühlen.
Der Tiergarten hat das Eisbärengehege daher weiträumig abgesperrt um Störungen zu vermeiden.
Möglichkeiten, die Schwangerschaft eines Eisbären festzustellen, gibt es nicht. Die Tragezeit ist mit durchschnittlich drei Monaten sehr kurz. Die Jungtiere sind zum Zeitpunkt der Geburt gerade einmal so groß wie ein Meerschweinchen; 200 bis 250 Kilogramm schweren Eisbärinnen ist es dadurch nicht anzusehen, ob sie trächtig sind. Zudem können Eisbären
den Zeitpunkt der Geburt selbst steuern: Das befruchtete Ei wartet in der sogenannten Keimruhe am Ende des Eileiters und nistet sich erst dann in der Gebärmutter ein, wenn das Weibchen ausreichend Fettreserven gebildet hat, um die Tragezeit und die kraftraubende Stillzeit zu überstehen.

Die sechsjährige Vera war wenige Wochen nach Flockes Geburt im Frühjahr 2008 erneut empfängnisbereit und paarte sich über einen Zeitraum von mehreren Wochen hinweg mit dem siebenjährigen Felix, der heute im Zoo von Aalborg/Dänemark lebt.

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