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Jemenhilfe-Krankenhaus benötigt dringend medizinische Geräte

  • Der leitende Arzt des Jemenhilfe-Bergkrankenhauses von Al Mihlaf, Arafat Al Soufi (vorne links, mit seinem Personal), bittet um finanzielle Hilfe für die notwendige Erneuerung veralteter und unbrauchbar gewordener medizinischer Geräte.
  • Foto: Ali Al Soufi
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"Vergesst die Notleidenden im Jemen nicht!"


Aenne Rappel, die Aichacher Vorsitzende der Jemenhilfe Deutschland und Jemen-Kinderhilfe klingt verzweifelt. Zum einen lassen sie die aktuellen Bilder und Berichte über die Situation in der Ukraine nicht zur Ruhe kommen und wecken Kriegserinnerungen an ihre eigene Kindheit. Zum anderen bedrückt sie die Erkenntnis, dass der schreckliche Krieg in unserer Nachbarschaft auch Auswirkungen auf ihre Schützlinge im Bürgerkriegsland Jemen hat.
„Wir müssen damit rechnen, dass die Spendenbereitschaft für den Jemen nachlässt.“, befürchtet Rappel. Sie appelliert deshalb an ihre Unterstützer, die Notleidenden dort nicht zu vergessen: „Der Krieg im Jemen geht inzwischen schon sieben Jahre lang! Kinder verhungern! Corona grassiert! Die Menschen können nicht fliehen! Es ist kein Ende abzusehen!“.

Kriegswaisenhaus in Taiz und Überlebenspakete für Hungernde

Wie mehrfach berichtet, betreibt die Jemen Kinderhilfe unter anderem ein funktionierendes Kinderhaus für Kriegswaisen in Taiz, die Jemenhilfe Deutschland ein Krankenhaus in der Bergregion von Al Mihlaf. Dort hilft die Organisation zudem der hungernden Bevölkerung mit regelmäßigen Überlebenspaketen.

Veraltete und unbrauchbare Geräte im Bergkrankenhaus

Um das Jemenhilfe-Krankenhaus zu erhalten, müssen nun laut Rappel wichtige medizinische Geräte, die nicht mehr funktionieren, zwingend erneuert werden. „Wir betreiben unser Krankenhaus inzwischen seit 22 Jahren und haben es mit gebrauchten Geräten und Einrichtungsgegenständen ausgestattet, die wir damals bundesweit aus verschiedenen Krankenhäusern gesammelt hatten.“, so Rappel. Seit Kriegsbeginn gelangen jedoch – aufgrund der Häfen-Blockaden in Aden und Hodeida – keine Hilfsmittel mehr ins Land. Es mache also keinen Sinn, in Deutschland Material zu sammeln, erklärt die Jemenhilfe-Vorsitzende. Selbst wenn es gelingen würde, einen Container mit Hilfsgütern in den Jemen zu bringen, kämen diese aufgrund des andauernden Kriegszustands nicht in den Bergen von Al Mihlaf an, ist Rappel überzeugt. Der Geldtransfer zu ihren Vertrauten sei hingegen nach wie vor gesichert, verspricht sie und erklärt: „Unser junger Arzt Arafat Al Sufi hat uns eine Liste mit den am dringendsten benötigten Geräten zusammengestellt.“. Daraufhin habe die Jemenhilfe-Vorstandschaft beschlossen, mit 20.000 Euro zu helfen. Rappel habe mit ihren Vorstandskollegen „lange überlegt, ob man gerade in der Zeit des entsetzlichen Krieges in der Ukraine diese Ausgabe verantworten könne“. Schließlich habe sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass mit einem Krankenhaus ohne funktionierende Geräte keinem geholfen sei.

Hilfe, die ankommt und unmittelbar wirkt

Aenne Rappel ist mit ihren Hilfsorganisationen weiterhin dringend auf Geldspenden angewiesen und appelliert: „Bitte helfen Sie uns zu helfen! Wir wissen, es ist nur ein Tropfen auf einem sehr heißen Stein, aber es ist Hilfe die ankommt und unmittelbar wirkt.“.

Wer die Aichacher Jemenhilfe mit einer Spende unterstützen will:

Für das Kinderhaus der Jemen-Kinderhilfe:
Konto Sparkasse Aichach-Schrobenhausen, IBAN DE49 7205 1210 0560 1916 45.
Zum Kauf von medizinischen Geräten und Medikamenten für das Krankenhaus in Al Mihlaf:
Förderverein Aktion Jemenhilfe, Konto Augusta-Bank Aichach, IBAN DE23 7209 0000 0005 5821 05.
Weitere Informationen gibt es unter www.jemenhilfe-deutschland.de

  • Der leitende Arzt des Jemenhilfe-Bergkrankenhauses von Al Mihlaf, Arafat Al Soufi (vorne links, mit seinem Personal), bittet um finanzielle Hilfe für die notwendige Erneuerung veralteter und unbrauchbar gewordener medizinischer Geräte.
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  • Die medizinischen Geräte im Jemenhilfe-Hospitals, hier das Krankenhaus-Labor, wurden vor mehr als 20 Jahren in gebrauchtem Zustand in Deutschland gesammelt und in den Jemen verschifft.
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  • Arzt Arafat Al Soufi mit Patienten im Jemenhilfe-Krankenhaus von Al Mihlaf.
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  • Der Apotheker im Jemenhilfe-Krankenhaus im Gespräch mit Patienten.
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  • Ein Krankenhaus-Patient erhält eine Infusion.
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  • Aenne Rappel, die Vorsitzende der Jemenhilfe Deutschland und Jemen Kinderhilfe, sorgt sich um ihre Schützlinge im „vergessenen Kriegsland“ Jemen.
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