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Gelände der Jugendverkehrsschule in Aichach-Nord dient als Corona-Teststation

Seit 10 Jahren dient das Gelände der Jugendverkehrsschule in Aichach als Ausbildungszentrum für die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen zur Vorbereitung auf den „Radlführerschein“. Jahr für Jahr werden bis zu 600 Viertklassler in einer verkleinerten Verkehrswirklichkeit für eine sichere Verkehrsteilnahme durch die Verkehrserzieher der Polizei vorbereitet.
Jetzt kam das Corona-Virus und veränderte das gesamte gesellschaftliche Leben.
Schulen und Kindergärten mussten schließen und im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus wurde nahezu das gesamte öffentliche Leben heruntergefahren. Auf der Suche nach einer geeigneten Örtlichkeit zur Errichtung einer Corona-Teststation im Landkreis Aichach-Friedberg fiel die Wahl schnell auf das Gelände der Jugendverkehrsschule in Aichach-Nord. „Die Zeit drängte“, wie Dr. Friedrich Pürner als Leiter des Gesundheitsamtes im Wittelsbacher Land die Situation in der aktuellen Krisensituation beschrieb und Landratsamt und Gesundheitsamt arbeiteten mit Hochdruck.
Mit Unterstützung von Helfern des BRK, der Feuerwehr und des Gesundheitsamtes war binnen kurzer Zeit die Corona-Teststation eingerichtet. Landrat Dr. Klaus Metzger und Dr. Friedrich Pürner stellten vor Beginn den Medienvertretern die Abläufe vor, mit denen Personen getestet werden, die in der aktuellen Situation besonders gebraucht werden. Noch werden nur Personen mit sogenannten systemrelevanten Berufen getestet, beispielsweise aus dem Gesundheitswesen, dem Pflegebereich, der Polizei oder der Feuerwehr. Und das auch nur, wenn bestimmte Kriterien vorliegen, etwa Kontakt mit einem Infizierten oder bestimmte Symptome sich bemerkbar machen. Die Termine werden über das Gesundheitsamt vergeben. Eine Erweiterung ist vorgesehen. Die Probanden können dann nach der Kontrolle und Registrierung mit dem Auto in die Drive-in-Station fahren. Dort nimmt das geschulte Personal in Schutzkleidung den Abstrich vor. So leistet auch das Übungsgelände der Jugendverkehrsschule einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Corona-Viren-Krise. Und in der Zeit „nach Corona“ werden sehr schnell wieder die Schülerinnen und Schüler von den Verkehrserzieherinnen der Polizei betreut. Dann steht das JVS-Übungsgelände den Kindern wieder zur Verfügung, auf dem sie mit Bewältigung der Übungseinheiten lernen, wie sich in der Verkehrswelt sicher bewegen und verkehrsgerecht verhalten müssen. Dann stehen Linksabbiegen, rechts fahren, Abstand halten, „rechts vor links“ an Kreuzungen und Einmündungen oder Verhalten an Fußgängerüberwegen im Vordergrund und dann gibt’s auch wieder den Fahrradführerschein und die Kreisverkehrswacht kann das Gelände wieder für Verkehrssicherheitsaktionen nutzen.

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