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CSU Oberbernbach
Ehrenamtsempfang für Oberbernbacher Ehrenamtliche

Über 30 Gäste waren der Einladung des CSU Ortsverbandes Oberbernbach gefolgt: Als Dankeschön für Ihr Engagement im unterschiedlichen ehrenamtlichen Tätigkeiten wurden die Oberbernbacher Bürger und Vereine zu einem Weißwurstfrühschoppen geladen. In geselliger Runde bestand Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch, des weiteren gewährten Aichacher Stadträte sowie Aichachs zweiter Bürgermeister Josef Dußmann Einblick in die Stadtratsarbeit und bestätigten die hervorragende und konstruktive Zusammenarbeit des Stadtrates mit den Vereinen im Stadtgebiet.

Begrüßt wurden die Gäste durch Oberbernbachs CSU-Ortsvorsitzenden Hermann Merz mit einigen Zahlen und Fakten zum Thema Ehrenamt: Über 40 % der bayerischen Bürger bzw. deutschlandweit rund 29 Millionen Personen gehen einer ehrenamtlichen Tätigkeit nach. In einem kleinen Gedankenspiel wies er darauf hin, was Deutschland ohne Ehrenamt wäre: Bedürftige müssten häufiger hungern, Obdachlose hätten weniger Zufluchtsorte, betagte Menschen wären einsamer. Es gäbe kaum Trainer, Schiedsrichter oder Menschen, die Kindern vorlesen würden. Vereinsleben wäre nicht denkbar, nicht einmal Wahlen könnten stattfinden, weil niemand die Stimmzettel auszählen würde. Bezahlbar wäre diese Vielzahl an unentgeltlich getätigten Arbeiten in Deutschland wohl kaum.

Nach diesem Einblick in das Ehrenamt übernahm das Wort Aichachs zweiter Bürgermeister Josef Dußmann: Auch er stellte klar, wie wichtig ehrenamtliche Arbeiten in den unterschiedlichsten Bereichen sind, beispielsweise sei Integration ohne die lokalen Vereine um einiges schwieriger. Er hob hervor, wie bedeutsam auch politisches Engagement sei. Hier sei es im Prinzip nicht von Bedeutung, in welcher Partei man sich vor Ort engagiere, maßgebend sei nur, dass es sich um eine der demokratischen Parteien handle, welche derzeit auch im Aichacher Stadtrat vertreten seien. Humorvoll warf er ein, dass er natürlich die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Partei bevorzuge. Kurzweilig und interessant referierte Dußmann über die Arbeit im Aichacher Stadtrat, ging insbesondere auch auf die aktuellen Themen ein, die den Ortsteil Oberbernbach betreffen, beispielsweise die Ausweisung neuer Baugebiete.

Nach einem stärkenden Weißwurstfrühstück gaben Raymund Aigner als Sportreferent und Peter Meitinger als Feuerwehrreferent der Stadt Aichach Einblicke in Ihre Tätigkeiten. Beide konnten mit beeindruckenden Zahlen, für wie viele Vereine und Mitglieder sie in ihren jeweiligen Bereichen zuständig seien, aufwarten. Aigner hob insbesondere hervor, wie wichtig es in den Vereinen sei, die Übergabe an die jüngere Generation nicht zu versäumen: Oftmals sei dies nicht einfach, da ein Ehrenamt mit einer Vielzahl an Stunden und Aufgaben verbunden sei, jedoch müsse man manchmal einfach nur nachfragen und bestimmte Personen ansprechen, um eine Nachfolge zu sichern. Meitinger betonte, wie hervorragend die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren funktioniere und verwies auf zahlreiche Erfolge und Errungenschaften der letzten Jahre. Beide waren sich einig, dass Ehrenamt nur mit großer Unterstützung und viel Verständnis der Familie möglich sei.

Peter Port als Referent für Stadtentwicklung und Verkehr informierte ausführlich über das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept in der Städtebauförderung, kurz „ISEK“ genannt, wobei natürlich die Entwicklung der Aichacher Innenstadt und deren unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten von besonderem Interesse war. Port betonte, wie umfangreich und langwierig Planungen in der Stadtentwicklung und im Straßenbau seien, die Stadt Aichach leiste hier auch großartige Arbeit. Er gab jedoch auch zu bedenken, dass gewisse Erscheinungen wie beispielsweise der Leerstand in Innenstädten, was ja nicht nur Aichach beträfe, einfach einer gewissen Entwicklung geschuldet und eine Einflussnahme hierauf nicht immer möglich sei.

Als junger Stadtrat und Referent für Digitalisierung stellte Stefan Westermayr diesen noch relativ jungen Zuständigkeitsbereich im Aichacher Stadtrat vor. Er verwies auf die Problematik, dass Projekte wie der digitale Breitbandausbau immense Zeit bis zur Ausführung in Anspruch nähmen, insbesondere in wenig dicht besiedelten Gebieten. In der Stadtverwaltung Aichach seien noch viele Maßnahmen zur weiteren Digitalisierung möglich, so beispielsweise eine digitale Terminvergabe. Westermayr sieht in der Digitaliserung große Chancen für die Stadt, durch entsprechende Maßnahmen könne man hier bestimmte Vorgänge um ein Vielfaches vereinfachen und folglich entbürokratisieren.

Nach einer kurzen Verabschiedung und Dank an SCO-Vorstand Erasmus Großmann für die Bereitstellung der Räumlichkeiten beendete Ortsvorsitzender Merz den offiziellen Teil des Ehrenamtsempfangs. In geselliger Runde hatten die Gäste noch ausreichend Gelegenheit, sich gegenseitig auszutauschen und die gewonnenen Eindrücke und Informationen zu diskutieren.

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