„Es geht darum, die Geschichte aus der staubigen Museumskiste herauszuholen“
An 16 verschiedenen Orten in und um den Stadtkern – darunter Schulen, Altenheime und sogar ein Supermarkt – fand die Box große Resonanz. So wurden bei „Wir machen Geschichte“ etwa 3500 Bürger in allen Altersklassen mithilfe eines simplen Knopfdrucks abgelichtet. Aus den gesammelten Bildern entsteht ein einmaliges Stadtportrait, das während der Museumsnacht am 20.Oktober im Stadtmuseum feierlich enthüllt wird. Bei dem fertigen Portrait handelt es sich laut Konzeptgeber Martin Plöckl um eine Art Mosaik, kombiniert aus den aktuellen Bürgerfotos und dem ältesten erhaltenen farbigen Stadtgemälde von Hans Thonauer um 1580. Damit wird ausgesagt, dass jeder einzelne Bürger nicht nur ein wichtiger Teil der Stadt Aichach ist, sondern auch Geschichte aktiv mitgestaltet. Vor allem an den Schulen konnte so unter den Jugendlichen das Interesse an Geschichte spielerisch geweckt werden. „Es geht darum, die Geschichte aus der staubigen Museumskiste herauszuholen“, erklärt Plöckl. Bürgermeister Klaus Habermann verspricht sich von dem erfolgreichen Projekt auch steigende Besucherzahlen im Stadtmuseum, ausgelöst durch den Wiedererkennungswert der Bürger im 7,5 m² großen Stadtportrait.
Das Museum hingegen hat sich nach Ablauf der Reise der beliebten roten Box schon etwas Neues ausgedacht. An der Kasse kann sich nämlich jeder einen Bastelbogen aus Pappe abholen und den Fotoautomaten, der im Original 2,30 m hoch, 1,60 m lang und 90 cm breit ist, als kleines Andenken einfach nachbauen.
Unsere Köpfe (Husch und ich) wurden u.a. bei der Vernissage abgelichtet und wir sind gespannt, ob wir uns im "Stadtbild" finden werden. Ist schon toll, was aus dem Museum geworden ist und was noch so in Planung ist. Urteil meiner ehemaligen Mitschüler anlässlich des Klassentreffens: ein wirklich schönes Museum und wir kommen wieder