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Die digitale Zärtlichkeit

  • Rose Neu, alias Andrea Geis, in Aktion
  • hochgeladen von Petra Jarde

Kabarettistin Andrea Geis stellt ihr neues Programm "Neurosen sind für alle da" vor.

„Es hat geklappt“, rief Andrea Geis, alias Rose Neu ihrem Publikum entgegen, als sie auf die Bühne kam. Corona bedingt musste die Veranstaltung des Frauenbundes Aichach im vergangenen Jahr zweimal abgesagt werden. Doch nun kamen mehr als 100 Interessierte ins Aichacher Pfarrzentrum. „Neurosen sind für alle da“ heißt das neue Programm der Künstlerin und dieses Thema spielte sie gekonnt in allen Variationen aus. Besonders das Thema Liebe sei total neurotisch, stellte Geis fest. „Liebe ist eine Tafel Schokolade allein zu essen, damit der Partner nicht dick wird.“ Nach anfänglicher Zurückhaltung hatte Andrea Geis das Publikum komplett in ihren Bann gezogen und die Zuhörerinnen und Zuhörer gingen voll mit.

Stimmgewaltige Sängerin

Besonders gern nahm sich die stimmgewaltige Sängerin selbst auf die Schippe. Sie brillierte mit vielen neurotisch um getexteten Schlagern und alten Chansons. Denn Neurosen sind für jedes Alter da. Als Beispiele führte sie Arthrosen, Fibrosen oder Arteriosklerosen an. Ein anderes ihrer Themen war das Mobiltelefon. „Mein Handy ist immer bei mir. Ich geh mit ihm sogar ins Bett. Das ist sozusagen meine digitale Zärtlichkeit“, meinte Rose Neu. Manchmal sähe sie in der Stadt noch Leute, die sich tatsächlich miteinander unterhielten, ohne Handy! Sie resümierte: „Wir sind die erste Generation, die am Rollator eine Handyhalterung haben wird.“ Besonders angetan war das Publikum als Rose Neu ein Streit-Duett zwischen einem Tenor und einer Sopranistin sang. Dabei wechselte Geis ständig zwischen den Stimmlagen und focht mit sich selbst einen sängerischen Kampf aus.

Gelungene Veranstaltung des Frauenbundes Aichach

Vorstandsmitglied Ulrike Fischer-Mayerle bedankte sich recht herzlich bei der Kabarettistin. Erst nach zwei Zugaben, die das Publikum energisch einforderte, endete der unterhaltsame Abend.

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  • Ulrike Fischer-Mayerle bedankt sich bei Andrea Geis.
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