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Aichacher Ruheständler auf den Spuren der Wittelsbacher

Ober-/Unterwittelsbach Die geschichtlichen Ereignisse rund um die Burgkirche Oberwittelsbach und das Aichacher Sisi-Schloss standen bei der Herbstwanderung der Aichacher Ruheständler im Mittelpunkt. Über 40 Vereinsmitglieder und interessierte Gäste durfte Vereinsvorstand Helmut Beck auf dem geschichtsträchtigen Burgplatz in Oberwittelsbach willkommen heißen. Mit seinem umfangreichen Expertenwissen begeisterte der Oberwittelsbacher Stadtrat Dieter Heilgemeir und vermittelte mit seinen Ausführungen eine tiefen Einblick in die Geschichte der Wittelsbacher. Die Grabungsergebnisse im Vorfeld des Wittelsbacher Jahres brachten die verschiedenen Entwicklungsphasen der Burg vom 10. Jahrhundert ab zum Vorschein. Wittelsbach wurde 1115 erstmals urkundlich erwähnt. Von Dieter Heilgemeir fand die Schleifung der Burg Oberwittelsbach aus dem Jahre 1209 ebenso Beachtung, wie die das historische Nationaldenkmal, das mit einem Kostenaufwand von 5864 Gulden errichtet wurde und bayernweit ein Sammlungsergebnis von 3220 Gulden brachte. Heute müssen die Oberwittelsbacher zur Renovierung der Burgkirche, die aktuell mit komplizierten und aufwändigen Verfahren betrieben wird, rund 680.000 Euro selbst aufbringen. Heilgemeir erläuterte auch, was bis zur anstehenden Bayerischen Landesausstellung 2020 noch angepackt wird. Bei der Wanderung nach Unterwittelsbach gab es auch die Erläuterungen zu den einzelnen Stationen des Geschichtspfades. Nach der Ankunft am Sisi-Schloss in Unterwittelsbach, das die Stadt vor genau 20 Jahren erwerben konnte, gab es eine kleine Kaffeepause. Im Anschluss gab es eine interessante Führung von Kastellanin Brigitte Neumaier, die mit ihrem umfangreichen Wissen zur Kaiserin Sisi die Besucher in ihre Bann zog und zur aktuellen Sisi-Ausstellung informierte.

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