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Führung im Stadtmuseum
Rauhnacht und Adventsbräuche

  • Räuchern in den Rauhnächten hat eine lange Tradition.
  • hochgeladen von Stadt Aichach

Die Nächte zwischen Weihnachten und Heilig Drei König werden als Rauhnächte bezeichnet. Rund um diese Zeit gibt es zahlreiche  Bräuche und Rituale. Früher wurde diese Zeit auch als „Rauch-Nächte“ bezeichnet. Schon bevor das Christentum die vorherrschende Religion war, wurde in dieser Zeit das Ritual des Räucherns gelebt. Dadurch sollten böse Geister und Dämonen vertrieben, gute Geister willkommen geheißen, aber auch die Häuser gereinigt werden. Dies wurde später im Christentum übernommen, dort wird mit Weihrauch geräuchert. 
Öfter hört man, dass zwischen den Jahren keine Wäsche gewaschen und aufgehängt werden soll. Der Aberglaube sagt, dass sich Dämonen darin verfangen könnten oder die Wäsche stehlen, um diese als Leichentuch für den Besitzer zu verwenden. 
Bei einer Führung im Stadtmuseum geht Stadthexe Sabine Dauber auf Bräuche rund um Rauhnacht und Advent ein: Stallsegen, Bocksgehörn und viele weitere Museumsobjekte erzählen von den Sorgen und Nöten unserer Altvorderen. In den Rauhnächten sahen sie sich besonders gefährdet und ergriffen Maßnahmen zum Schutz vor der Wilden Jagd, Hexen und anderen Unholden. Überliefert sind Rauhnachtsbräuche rund um Haus und Hof, aber auch Orakelssprüche und Rituale zum Beispiel zur Auffindung eines geeigneten Heiratskandidaten. Die Teilnehmer der Führung dürfen auch selbst aktiv werden, zudem erwartet sie eine kleine Verkostung.
Außerdem wird es am Freitag, 20. Dezember, im Stadtmuseum ums Räuchern gehen. Start ist um 19 Uhr.  Die Führung kostet 15 Euro pro Person. 
Anmeldung bis 19. Dezember, 12 Uhr unter 08251/827272 oder per Mal an stadtmuseum@aichach.de

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