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Projekt KliK – eine Präventionsmaßnahme gegen Gewalt, Sucht- und Medienmissbrauch

Gewaltanwendung unter Kindern und Jugendlichen – nicht erst seit den Vorkommnissen an der Rütli-Schule in Berlin steht dieses Thema in der gesellschaftlichen Diskussion. Das Kreisjugendamt Aichach-Friedberg hat bereits im Januar 2005 auf diese zunehmende Gefährdung reagiert. Damals wurde der Fachbereich Jugendsozialarbeit an Schulen vom Leiter des Kreisjugendamts Eberhard Krug beauftragt, ein nachhaltiges Präventionskonzept zu entwickeln, um Gefährdungen in den Bereichen Sucht, Gewalt und Medien besser begegnen zu können.

Seit dem Schuljahr 2005/2006 wird nun das daraus entstandene Projekt KliK („Klar im Kopf“) an sechs Schulen im Landkreis durchgeführt. In Form und Inhalt kann dieses Projekt als bayernweit einzigartig bezeichnet werden: Bisher beschränkte sich der Zeitraum, in welchem Schülerinnen und Schüler präventive Maßnahmen angeboten wurden, auf einen Tag, maximal eine Woche. Zusätzlich erschwerte die fehlende Absprache der von unterschiedlichen Institutionen gerufenen Referenten die inhaltliche und zeitliche Kontinuität der einzelnen Workshops und damit deren Wirksamkeit. Im Projekt Klik werden nun die Präventionsmaßnahmen zentral koordiniert. Der Projektleiter Dipl.Päd. Gerald Bell erstellt gemeinsam mit den Referenten ein zeitlich und inhaltlich abgestimmtes Konzept und koordiniert die einzelnen Maßnahmen. Die Projektdauer beträgt dabei pro Schule ein halbes Jahr, wobei den Schülerinnen und Schülern mindestens jeden Monat ein Workshop ange-boten wird – mit begleitender Vor- und Nachbereitung durch die in einer Fortbildung geschulten Lehrkräfte. Auch die Eltern werden nicht vergessen. In einem einführenden Elternabend werden sie auf das Projekt vorbereitet und ihre Mithilfe daran eingefordert.

Im Bereich Gewalt werden mit den Schülern neue Konfliktlösungsstrategien erarbeitet. In den Workshops der Brücke e. V. als wichtigem Partner in diesem Projekt steht die „Deeskalation“ im Vordergrund. Die Kinder lernen, auf Provokationen zu reagieren, ohne zuschlagen zu müssen. Sie trainieren, wie sie aggressionsgeladene Situationen entschärfen können. In den Trainingseinheiten von Futhuk e. V. werden die Kinder für die Wünsche und Grenzen Ihrer MitschülerInnen sensibilisiert und somit erreicht, dass die Schüler in konfliktbeladenen Situationen vernünftiger reagieren. Schließlich visualisiert das Spielwerk Theater Diedorf in einem Theaterstück Gewalt und Aggression und zeigt Wege auf, solchen Konfliktsituationen unbeschadet zu entgehen. Ähnliche Programmabläufe werden derzeit auch im Bereich Sucht durchgeführt.

Eberhard Krug ist überzeugt, dass durch die Bündelung von Fachkräften, Lehrern und Eltern und die langfristig angelegte Präventionsarbeit große Wirkung erzielt werden kann. Eine abschließend durchgeführte Qualitätssicherung soll dies belegen.

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