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Miximilian Wild auch Aichach - 1. Stammzellspender aus der Berufsschule Friedberg

  • Gerhard Kestner, Schulleiter der Beruflichen Schulen Wittelsbacher Land, freut sich über Maximilian Wild. Er ist der 3. Stammzellspender aus den Berufsschulen Aichach und Friedberg.
  • hochgeladen von Brigitte Lehenberger

Maximilian Wild macht einem Patienten und dessen Familie das schönste Weihnachtsgeschenk, das es gibt: die Chance auf ein neues Leben

Maxililian Wild ist der 1. Stammzellspender aus der Typisierungsaktion an der Berufsschule Friedberg vom 01.12.2009. 212 Schüler und Schülerinnen ließen sich dort vor einem Jahr die nötigen 5 ml Blut abnehmen. Im September erhielt er die Nachricht von der DKMS, dass seine genetischen Merkmale mit denen eines Patienten übereinstimmen. „Damit rechnet man nun doch nicht, vor allem nicht so schnell“, meint der 20jährige. „Ich hab‘ mich über die Nachricht gefreut.“ Es folgten die Feintypisierung und ein umfangreicher Gesundheitscheck, denn Spender- und Patientenschutz haben bei der DKMS Deutschen Knochenmarkspenderdatei gGmbH oberste Priorität. Und immer wieder die Frage, ob die Spendenbereitschaft nach wie vor o. K. für ihn sei. Er hätte den Ablauf jederzeit abbrechen können. Daran verschwendete er aber keinen Gedanken. Gerne unterschrieb er die Bereitschaft zur Stammzellspende: „Wenn ich schon die Chance habe, einem Menschen die Chance auf ein neues Leben zu schenken, dann mache ich das auch!“

Bei Maximilien Wild kam die zu 80 % angewandte periphere Stammzellspende zum Tragen. Dafür setzte er sich fünf Tage lang kleine Spritzen zur Stammzellstimulation. Die überschüssigen Stammzellen konnten dann aus dem Blut gesammelt werden. Dazu harrte er 3 ½ Stunden im Entnahmesessel im Klinikum Nürnberg aus. Danach wartete schon der Kurier, um die lebensrettenden Stammzellen zu seinem Patienten zu bringen - nach Amerika, wie der danach erfahren durfte. Seine Mutter, die ihn nach Nürnberg begleitete, ist stolz auf ihren Sohn. „Auch meine Freunde und Kollegen fanden das toll!“ berichtet er. Die Geschäftsleitung der EDEKA-Gruppe stellte ihn gerne für die Stammzellspende frei.

Gerhard Kestner, Schulleiter der Beruflichen Schulen Wittelsbacher Land in Aichach und Friedberg, ist stolz, dass aus dem schulischen Engagement nach Daniel Kochel aus Haunstetten und Bahar Ünsal aus Aichach schon der 3. Stammzellspender gefunden wurde. Maximilian Wild schließt im Februar seine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann an der Berufsschule in Friedberg ab. „Wir sind auch in diesem Schuljahr wieder dabei. Die Typisierungsaktionen sollen im jährlichen Wechsel an der Schule in Aichach und in Friedberg stattfinden. Im Frühjahr ist Aichach wieder dran.“

„Immer mehr Schulen machen mit!“ freut sich Brigitte Lehenberger, ehrenamtliche Initiatorin für die DKMS. Aus der Fachoberschule und dem Gymnasium Friedberg stellten sich am 16.04.2010 ebenfalls 260 SchülerInnen in den Dienst der guten Sache. „Unter anderem auch an der Fachoberschule Augsburg und am Beruflichen Schulzentrum Neusäß ließen sich Schüler aus Aichach-Friedberg typisieren. Im neuen Jahr haben zudem die Studenten der Uni Augsburg während des Gesundheitstages Gelegenheit, sich bei der DKMS aufnehmen zu lassen.

Die SchülerInnen helfen gerne und sind wertvolle junge potentielle Lebensretter. „Leider fallen bei der DKMS pro Typisierung 50 Euro für die Aufnahme (hochaufgelöste Laboruntersuchung) an. Hier ist sie auf Spenden angewiesen. Deshalb bittet Brigitte Lehenberger die Eltern, Leser, Vereine, Betriebe und vor allem auch die Senioren aus dem ganzen Landkreis: „Für die finanzielle Hilfe gibt es keine Altersgrenze! Unterstützen Sie die hilfsbereite Jugend durch Ihre Spende auf das schwäbische DKMS-Spendenkonto bei der Raiffeisenbank Rain, BLZ: 722 617 54, Nr. 627 569, Vermerk: für die Jugend aus (Ihrem Wohnort). „Wir alle sind beeindruckt von unserer Jugend“, so Brigitte Lehenberger (ehrenamtliche Initiatorin für die DKMS, Tel. 08276/156). Sie wünscht sich: „Ein Traum wäre, wenn sich in einzelnen Kommunen jährliche Spendenaktionen zur Unterstützung der eigenen Jugend - evtl. aller Vereine gemeinsam – entwickeln würden.“

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