Kreisverkehrswacht Aichach-Friedberg
Verkehrsprävention der Kreisverkehrswacht - Jung-Sicher-Startklar-Aktion an der Realschule Aichach
Aichach Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen über Unfallrisiken und unfallprophylaktische
Verhaltensweisen bei der Teilnahme am Straßenverkehr zu informieren und zu sensibilisieren, war das große Ziel der Kreisverkehrswacht Aichach-Friedberg beim großen Aktionstag an der Realschule in Aichach. Zielgruppenspezifisch wurden die jungen Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Sicherheit im Straßenverkehr in Theorie und Praxis mit Inhalten des Programms „Jung+Sicher+Startklar“ konfrontiert. Statistisch gesehen sind junge Fahrende immer noch eine Hochrisikogruppe im Straßenverkehr. Sie haben im Vergleich zu anderen Bevölkerungsgruppen ein deutlich erhöhtes Risiko, im Straßenverkehr zu verunglücken. Ursächlich für dieses erhöhte Risiko sind als sogenanntes Fahranfängerrisiko die fehlende Fahrpraxis und ein häufig
risikoaffines Verhalten, wie die KVW-Moderatoren vermitteln konnten. Obwohl die Zahl der im Straßenverkehr getöteten jungen Fahrenden seit Jahren eine sinkende Tendenz
aufweist, dürfen wir mit unseren Präventivmaßnahmen nicht nachlassen, berichten Helmut Beck, Vorsitzender der Kreisverkehrswacht mit seinem KVW-Team und weiß, dass diese positive Entwicklung das Ergebnis vieler gemeinsamer Bemühungen sei. Hervorzuheben sind jedoch das begleitete Fahren ab 17 und die gesetzlichen Regelungen wie der Führerschein auf Probe und das absolute Alkoholverbot zu Beginn des Führerscheinbesitzes. Auch in der Praxis durften sich die Schülerinnen und Schüler moderner Aktionselemente bedienen. Zur Vermittlung sicherheitsrelevanter Inhalte wie Ablenkung kam der Pkw-Fahrsimulator zum Einsatz. Dabei konnten die Nutzer verschiedene Gefahrensituationen im Straßenverkehr selbst „erfahren“ und KVW-Moderator Rudolf Rothhammer konnte bei diesen „simulierten Praxisfahrten“ relevanten Belange in der Gefahrenlehre mit einfließen lassen. Wie zur Vermeidung von Unfällen die Geschwindigkeit, die Reaktionszeit oder das Abstandsverhalten im Verhältnis stehen, konnte am bectec-Bremssimulator eindrucksvoll vermittelt werden. Die Nutzer konnten dabei ihre eigenen Erfahrungen sammeln. Wolfgang Hamann ließ dabei wertvolle Erkenntnisse aus seinem aktiven Polizeidienst mit einfließen. Am Reaktionstestgerät konnte man seine eigenen Fähigkeiten messen und beim Rauschbrillenparcours mit Moderator Hannes Beck durften die Schülerinnen und Schüler mit aufgesetzter Rauschbrille die typischen alkoholbedingten Ausfallerscheinungen selbst spüren. Was muss ich denn bei der Nutzung des E-Scooters beachten? Antworten darauf vermittelte KVW-Moderatorin Karen Distel, bevor im Schonraum die Probefahrt angetreten werden konnte. Insgesamt konnten die jungen Leute an den verschiedenen verkehrswachteigenen Gerätschaften durch eigenes Handeln selbst Erfahrungen mit einem bestimmten Lerneffekt für künftiges regelkonformes Verhalten im Straßenverkehr sammeln.