Der Tote Winkel - Aufklärungsaktion von Verkehrswacht, Polizei und Busunternehmen
Aichach/Kühbach (hbe)
Jährlich kommen in Deutschland schätzungsweise rund 70 Zweiradfahrer ums Leben, weil sie im entscheidenden Moment für den Fahrer eines Pkw, Lkw, Bus oder Kleintransporter „unsichtbar“ waren. An zwei Aktionstagen wurden an den Schulen in Kühbach und Aichach gemeinsame Aufklärungsarbeit von Kreisverkehrswacht, Schule, der Busunternehmen Efinger und Betzmeir betrieben um den Schülerinnen und Schüler diese unsichtbare Gefahr des „Toten Winkels“ bewusst zu machen. Carin Bialas von der Kreisverkehrswacht Aichach-Friedberg thematisierte dieses Thema anhand eines Lehrfilmes und machte auf die vielfältigen Gefahrensituationen aufmerksam. Auf dem Schulparkplatz durften sich die Kinder auf dem Fahrersitz selbst überzeugen, was es mit dem „Toten Winkel“ auf sich hat. Die Schüler staunten nicht schlecht, als die ganze Klasse im Rückspiegel nicht mehr zu sehen war und buchstäblich im „Toten Winkel“ verschwand. Carin Bialas und die beiden Polizeibeamten Helmut Beck und Franz Matzka hatten dazu eigens die organgefarbene „Toter-Winkel-Plane“ der Verkehrswacht mitgebracht, auf der die Kinder für die Busfahrer unsichtbar waren. Gerade beim Abbiegen lauert die Gefahr übersehen zu werden, weiß Carin Bialas und versucht zusammen mit POK Franz Matzka die Gefahrensituationen für die Kinder anschaulich und praxisnah darzustellen. Da trotz aller technischen Hilfsmittel dennoch für den Fahrer ein nicht einsehbarer Bereich bleibt und das müsst ihr euch ganz fest einprägen, wandten sich die Fachleute mit dem guten Rat an die Kinder: „Ihr müsst im Zweifel auf eure Vorfahrt verzichten, lieber absteigen und dem stärkeren Verkehrsteilnehmer den Vorrang gewähren“.